FC Bayern: Thomas Müller verteidigt Teamkollegen Robert Lewandowski

Bayern-Kapitän Thomas Müller macht sich für den viel kritisierten Robert Lewandowski stark. "Sind keine Superhelden."
von  Maximilian Koch
Sorgen im Normalfall für die Tore beim FC Bayern: Thomas Müller (l.) und Robert Lewandowski.
Sorgen im Normalfall für die Tore beim FC Bayern: Thomas Müller (l.) und Robert Lewandowski. © Marius Becker/dpa

München - Am Mittwoch sah man Robert Lewandowski wieder lächeln. Endlich! Beim Meisterempfang in der Staatskanzlei schrieb der Star-Stürmer des FC Bayern fleißig Autogramme, ließ Fotos mit sich machen und zeigte sich fannah.

Sprechen wollte oder durfte Torjäger Lewandowski aber nicht. Dafür äußerten sich andere Bayern zu Lewandowski, der vergangenes Wochenende in Köln mit dem verweigerten Handschlag Jupp Heynckes gegenüber für Aufregung gesorgt und sich ja auch gleich den entsprechenden Anpfiff des Trainers eingefangen hatte.

"Es ist nie fair, wenn auf einzelne Spieler losgegangen wird", sagte Thomas Müller und verteidigte seinen Teamkollegen gegen aufkommende Kritik: "Ich bin gegen das Schwarz-Weiß, auch wenn sich das besser verkauft als das Grau. Wir sind weder Superhelden, wenn wir zwei Tore geschossen haben noch die Buhmänner, wenn wir keins geschossen haben. Es gibt immer was dazwischen." Laut Müller sei alles "geklärt, das war ein Thema zwischen ihm und unserem Trainer".

So lange laufen die Verträge der Bayern-Spieler

Auch Verteidiger Jérôme Boateng bezog Stellung – und lobte Coach Heynckes für sein konsequentes Vorgehen in Köln. "Das ist das Recht des Trainers, er ist der Boss", so Boateng: "Als Spieler bist du emotional, willst vielleicht noch ein Tor schießen oder zwei – aber es ist ganz klar, dass der Trainer in der Verantwortung ist."

Wie es mit Lewandowski nach der Saison weitergeht? Er bleibt, stellte Karl-Heinz Rummenigge klar. "Wir wissen, was wir an Robert Lewandowski haben", so der Vorstandsvorsitzende. "Es braucht sich keiner Gedanken zu machen. Er wird auch nächste Saison bei Bayern München spielen."

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