FC Bayern: Thomas Müller überrascht mit Argumentation zu Bank-Platz

München - Fußball-Nationalspieler Thomas Müller hat Verständnis dafür gezeigt, dass er im Nations-League-Spiel in Frankreich (1:2) nicht in der Startelf der DFB-Auswahl stand. Man könnte auch sagen, der Oberbayer ordnete seinen Kurzeinsatz sehr eigenwillig ein.
Müller fürchtet keine Reservistenrolle
"Es geht immer darum, das Spiel auf die gegnerische Mannschaft zuzuschneiden und das richtige System dafür zu wählen. An sich ist das gegen Frankreich auch sehr gut aufgegangen", sagte der Profi des FC Bayern der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe).

Der 29-Jährige wurde bei der unglücklichen Niederlage gegen den Weltmeister am Dienstag in Paris erst in den Schlussminuten eingewechselt. Eine dauerhafte Rolle als Reservist fürchtet der Offensivspieler allerdings nicht, auch mit Bundestrainer Joachim Löw gebe es keine Probleme. "Ich habe mit dem Trainer ein absolut gutes Verhältnis. Ich glaube, er weiß um meine Wichtigkeit", sagte Müller und meinte: "Das betont er auch intern in der Mannschaft, auch, weil ich immer versuche, meine Mitspieler zu pushen."
Löw versucht, Müller aufzubauen
Bayern-Profi Müller stellte klar, dass "bei mir die Mannschaft an vorderster Stelle steht. Gegen Frankreich war unsere taktische Maßnahme nun mal, dass wir auf Konter gesetzt haben und dafür vorne drin drei schnelle Spieler gebraucht haben". So kam er in seinem 98. Länderspiel für Deutschland nur zu einem Kurzeinsatz, nachdem er zuvor beim 0:3 gegen die Niederlande weit unter seinen Möglichkeiten geblieben war.
Löw hatte noch in Paris versucht, Müller verbal aufzubauen. "Thomas Müller hat sich vielleicht zuletzt nicht so gezeigt. Aber er ist ein Antreiber, der mit den jungen Spielern spricht. Von daher ist Thomas weiter absolut wichtig", sagte der Bundestrainer. Doch sowohl in der deutschen Nationalmannschaft als auch beim FC Bayern gilt wohl vorerst: Müller wird sich an Leistungen messen lassen müssen.
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