FC-Bayern-Star dünnhäutig: Joshua Kimmich legt sich mit deutschen Fans an

Frust pur bei Nationalspieler Joshua Kimmich: Unmittelbar nach dem Schlusspiff im Länderspiel gegen Frankreich gestikuliert der Profi des FC Bayern abfällig in Richtung deutscher Anhänger. Das steckt dahinter.
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Hochmotiviert, enttäuscht, angefressen: Bayern-Profi Joshua Kimmich (li.) nach dem 1:2 gegen Frankreich. Hinten Manuel Neuer.
Ina Fassbender/dpa Hochmotiviert, enttäuscht, angefressen: Bayern-Profi Joshua Kimmich (li.) nach dem 1:2 gegen Frankreich. Hinten Manuel Neuer.

Paris/München - Es fiel den Spielern der deutschen Nationalmannschaft sichtlich schwer, sich bei den mitgereisten Fans zu bedanken. Die Enttäuschung nach dem 1:2 bei Weltmeister Frankreich war beinahe greifbar, die von Bundestrainer Joachim Löw stark verjüngte Truppe hatte sich in Paris teuer verkauft - und dennoch verloren.

DFB-Team droht der Abstieg aus Nations League

Nur ein Punkt im neuen Wettbewerb, es droht der Abstieg aus der Nations League, dazu gab es nur drei Siege aus zwölf Spielen für das DFB-Team 2018. Gepaart mit dem Negativtrend im eigenen Klub ist der Frust bei den Profis des FC Bayern groß. Bestes Beispiel: Joshua Kimmich.

Die Enttäuschung des 23-Jährigen entlud sich in einem kurzen, aber vielsagenden Moment. Der Schwabe und seine Mannschaftskollegen schritten gerade in Richtung DFB-Fankurve, da hielten deutsche Fans laut "Sport Bild" ein Banner mit der Aufschrift hoch: "Endlich 2. Liga, DFB!" Kimmich reckte daraufhin abfällig den Daumen in Richtung der besagten Anhänger. Konfliktpotenzial!  

Bayern-Kollege Manuel Neuer zog den Youngster vorsorglich von den Fans weg. Kimmich hatte sein Gesicht in tiefe Falten gelegt, seine Unterlippe legte er erbost über die obere, die Augen eng zusammengekniffen, als wolle er seiner ganzen Enttäuschung über vereinzelt fehlenden Support Ausdruck verleihen.

Joshua Kimmich wirkt arg strapaziert

Sein Nevernkostüm ist offensichtlich arg strapaziert - entsprechend dünnhäutig und sensibel reagierte der Bayern-Profi. Schon vor dem Spiel, zum Beispiel bei der Nationalhymne, hatte er sehr verbissen gewirkt. 

So lautete nach dem Spiel das Urteil in der AZ-Einzelkritik auch: "Lief als Sechser-Derwisch ständig die Gegner an, sehr fleißig, zuweilen übereifrig." Aber es hieß auch weiter: "Mit scharfen Pässen in die Spitze und sehr hoher Zweikampf-Frequenz. Viel gefoult, der Immerspieler, der in 33 der letzten 34 Länderspiele auf dem Platz stand." Kimmich hatte sich wenig vorzuwerfen - und reagierte wohl entsprechend angesäuert auf das Verbal-Foul einzelner Fans.

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