FC Bayern: "Sie verhungern!" Sabitzer-Freundin bangt um Verwandte in der Ukraine
München - Vor 22 Jahren wanderte Katja Kühne, die Verlobte von Bayern-Star Marcel Sabitzer, aus der Ukraine nach Deutschland aus. Ihr leiblicher Vater und zahlreiche weitere Verwandte wohnen bis heute in ihrem Heimatland in Kherson nahe der Stadt Odessa, die vom russischen Krieg besonders betroffen ist. Nun macht die 36-Jährige, die 2014 den "Bachelor" gewann, auf die entsetzliche Situation vor Ort aufmerksam.

Kühne über Situation in Kherson: Wer die Stadt verlassen will, wird beschossen
"Meine Verwandten in der Ukraine verhungern", sagt Kühne gegenüber "Bild": "Die Stadt ist komplett von der russischen Armee umzingelt. Der Strom funktioniert seit Tagen nicht mehr." Auch sonst sei die humanitäre Situation vor Ort äußerst kritisch: Es gebe kein Wasser, keine Medikamente und kein Benzin. "Wenn die Einwohner versuchen, die Stadt zu verlassen, werden sie beschossen", erzählt Kühne weiter.
Seit Beginn des Angriffskrieges am Donnerstag vergangener Woche stünden sie und ihre Mutter in engem Austausch mit ihren Verwandten vor Ort: "Es ist wirklich ein Horror, sich diese ganzen Schilderungen anzuhören."
Nagelsmann: Sabitzer ist "eine gute Stütze für seine Verlobte"
Am Freitag ist Trainer Julian Nagelsmann zu Kühnes Lebensgefährten Marcel Sabitzer gefragt worden. Er hat den Eindruck, dass sein Spieler mit der schwierigen Situation bislang gut umgehen könne. "Ich merke bei ihm keinen großen Unterschied zu sonst. Es ist nicht so, dass er zu Tode betrübt herumläuft. Natürlich macht er sich wie jeder andere Spieler auch Gedanken", sagte Nagelsmann.
Zwar sei Sabitzer "aufgrund seiner Verlobten, die Familie in der Ukraine hat, einen Tick mehr betroffen. Aber ich habe den Eindruck, dass er damit ganz ordentlich umgeht und auch eine gute Stütze für seine Verlobte ist."