FC Bayern sehnt sich nach Guardiolas "Ja"

Beim FC Bayern stehen zwei Dinge im Fokus: Zum einen die Weihnachtspause, denn die Kräfte des Rekordmeister sind fast aufgebraucht. Zum anderen die anstehende Entscheidung in der Causa Guardiola.
SID, az |
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Trainer Pep Guardiola gestikuliert während des DFB-Pokalspiels zwischen dem FC Bayern und Darmstadt 98.
firo/augenklick Trainer Pep Guardiola gestikuliert während des DFB-Pokalspiels zwischen dem FC Bayern und Darmstadt 98.

München - Für den Arbeitssieg gegen Darmstadt 98 interessierte sich schon kurz danach kaum noch jemand. Das, was Bayern München gerade umtreibt, ist die Sehnsucht nach ein wenig Erholung - und die Hoffnung auf ein "Ja" ihres Trainers Pep Guardiola.

"Ich kann nicht in ihn reinschauen", sagte Torwart Manuel Neuer nach dem weitgehend schmucklosen 1:0 (1:0) im DFB-Pokal-Achtelfinale zur Hängepartie um den im Sommer auslaufenden Vertrag des Spaniers: "Ich bin gespannt auf die Entscheidung."

Dass sie sich beim Fußball-Rekordmeister praktisch ausnahmslos eine Zukunft mit Pep wünschen, ist seit Wochen weithin bekannt. Nun nähert sich endlich der Tag, an dem sich Guardiola erklären wird - so oder so. Nach dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) soll es soweit sein.

 

Philipp Lahm hatte ein Gespräch mit Guardiola

 

Zu Mutmaßungen will sich gleichwohl keiner der Spieler hinreißen lassen. "Ich habe alles gesagt. Was ich glaube, ist völlig wurscht", sagte Kapitän Philipp Lahm, der vor einer Weile Guardiola unter vier Augen und danach auch öffentlich bezirzt hatte. Dabei ist davon auszugehen, dass die Münchner insgeheim durchaus spüren, was ihr Coach vorhat - nur offenlegen will das keiner. Und es ist ebenso unwahrscheinlich, dass die Respektsbekundung von Darmstadts Trainer Dirk Schuster Wirkung bei Guardiola entfaltet. "Er ist ein Welttrainer, der der Bundesliga gut tut", sagte Schuster bei der Pressekonferenz und blickte dabei lächelnd nach links hinüber zum Umworbenen.

Lesen Sie hier: Die Stimmen zum Bayern-Sieg gegen Darmstadt

Einstweilen gilt es für die Münchner, am Wochenende zum Jahresabschluss noch einmal die Pobacken zusammenzukneifen. "Wir werden uns aufrappeln und noch einmal alles geben, dass wir die drei Punkte aus Hannover mitnehmen, auch wenn wir nicht mehr allzu viele Spieler übrig haben", sagte Thomas Müller.

 

Bayern sehnt sich nach der Winterpause

 

Gegen Darmstadt waren es wieder sieben Stars, die fehlten und außerdem war spürbar, dass den Über-Bayern gerade das Über etwas abhandengekommen ist. "Der Zustand der Spieler ist nicht perfekt, wir konnten wenig rotieren in den letzten Wochen. Das merkt man der Mannschaft an", sagte Lahm. Und nochmal Müller: "Klar, man sehnt sich nach der Winterpause, wir tun uns jetzt ein bisschen schwer." Wie gut, dass es reicht, wenn die außergewöhnliche Qualität der Bayern zumindest vereinzelt aufblitzt. Gegen die Lilien war es ein grandioser Weitschuss von Xabi Alonso (40.), der für den standesgemäßen Viertelfinaleinzug sorgte und auch den Triple-Traum weiter leben lässt.

Lesen Sie hier: So läuft die Auslosung zum Viertelfinale im DFB-Pokal

"Das war keine Galavorstellung, aber wir können gut damit leben", sagte Müller, und Neuer fügte hinzu: "Darmstadt wollte nur zerstören, da ist es schwer, das eine oder andere Tor mehr zu schießen." Der hessische Außenseiter schien sich dabei noch nicht einmal mit der winzigen Chance auf ein Weiterkommen befasst zu haben. "Als wir die Auslosung gesehen haben, war eigentlich klar, dass wir ausscheiden werden", sagte Kapitän Aytac Sulu. Für Trainer Schuster war deshalb vor dem Jahresausklang bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) auch der generelle Eindruck wichtiger: "Wie haben Bayern das Leben schwer gemacht. Ich bin stolz, wie sich die Mannschaft nach dem 0:4 gegen Hertha präsentiert hat."

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