Bayern-Kapitän Lahm: Erst mal keine weiteren Gespräche mit Pep
München - Auf den ersten Blick schien das Gespräch von FCB-Kapitän Philipp Lahm und Trainer Pep Guardiola nicht auf großen Widerhall gestoßen zu sein. "Ich spreche mit Philipp Lahm alle zwei, drei Tage über tausend Millionen Sachen", sagte Guardiola. Keine große Besonderheit für den Trainer mit offener Zukunft?
Doch: Noch nie sei ein Kapitän mit so einer Bitte auf ihn zugekommen, sagte der Katalane. Das war Lahm vorher natürlich nicht bewusst, wie er am Montag vor dem Spiel gegen Arsenal London sagt: "Ich habe die alten Kapitäne nicht vorher angerufen und gefragt, ob sie das gemacht haben."
Das Gespräch mit Guardiola, mit der Bitte über kommenden Sommer hinaus zu verlängern, hat er wegen seines Amts als Kapitän gesucht: "Wenn man ein Gefühl hat und die Unterstützung der Mannschaft gegenüber dem Trainer merkt, ist es eine Aufgabe, das dem Trainer zu vermitteln."
Lesen Sie hier: AZ-Newsblog - Der Vertragspoker um Pep Guardiola
Dass das Gespräch nicht sofortige Klarheit um die Zukunft Guardiolas bringen würde, war abzusehen. Das Thema wird den FC Bayern noch weiter begleiten und damit auch die Fragen nach Guardiolas Zukunft. Der 44-Jährige ist mittlerweile sichtlich genervt davon. Von seinem Kapitän aber muss Guardiola keine weiteren Anfragen befürchten, wie dieser berichtet: "Ich brauche nicht jeden Tag zum Trainer gehen und sagen, dass die Mannschaft gerne mit ihm weiterarbeiten will. Wir müssen hier tagtäglich arbeiten. Da kann man sich nicht tagtäglich Gedanken machen, was mit dem Trainer am Ende der Saison passiert."
Nicht nur Guardiola überlegt - auch die Spieler könnten sich gegen den Trainer entscheiden, wie Lahm scherzhaft erklärt: "Wenn ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft anders denkt, dann geh ich nochmal hin und sage "ne Trainer, doch nicht verlängern."
- Themen:
- FC Bayern München
- Philipp Lahm