FC Bayern: Sané am Scheideweg – im Weg stehen ihm ein Wirbelwind und er selbst

Während Michael Olise beim FC Bayern aufdreht, läuft Leroy Sané seiner Form weiter hinterher. Auch gegen Salzburg kann der 28-Jährige nicht Werbung in eigener Sache machen.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Viel Einsatz, wenig Ertrag: Leroy Sané (r.), hier im Duell mit Ex-Löwe Leandro Morgalla im Salzburg-Trikot.
Viel Einsatz, wenig Ertrag: Leroy Sané (r.), hier im Duell mit Ex-Löwe Leandro Morgalla im Salzburg-Trikot. © IMAGO/Fotostand

München/Salzburg - Man kann Leroy Sané nun wirklich nicht vorwerfen, dass er sich nicht reinhauen würde. Wie schon über weite Strecken der ersten Saisonhälfte legte der 28-Jährige auch im Testkick bei Red Bull Salzburg (6:0) eine enorme Einsatzbereitschaft an den Tag und eroberte in der Rückwärtsbewegung gleich mehrere Bälle. Nur in der Offensive, seinem Hauptaufgabengebiet, da geht weiter so gut wie gar nichts.

Trotz phasenweise drückender Überlegenheit der Bayern und einigen guten Abschlussmöglichkeiten konnte der Angreifer zum Münchner Schützenfest nichts Zählbares beitragen – weder in Form eines Treffers, noch in Form einer Vorlage.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Wie schon im vergangenen Jahr wirkt Sané vor dem gegnerischen Kasten zu verkopft, die Resignation steht ihm längst ins Gesicht geschrieben. Wo ist sie hin, die Leichtigkeit, die den Nationalspieler in guten Phasen zu einem der besten Flügelspieler der Welt werden lässt?

Hat Leroy Sané noch eine Zukunft beim FC Bayern München?

Aktuell befindet sich der 28-Jährige am Scheideweg seiner Karriere. Sein Vertrag an der Säbener Straße läuft im Sommer aus, für eine Verlängerung müsste er sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich steigern.

Obwohl er dazu bereit sein soll, auf Teile seines Top-Gehalts zu verzichten (rund 20 Millionen Euro pro Jahr), genießt seine Personalie bei den Bossen keine hohe Priorität. Um eine Zukunft bei den Bayern zu haben, braucht es eine Leistungsexplosion – und zwar bald.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

So verkrampft Sané agiert, so locker-flockig wirkt dagegen Michael Olise. Der Sommer-Neuzugang (kam für rund 50 Millionen Euro von Crystal Palace) zeigte sich im ersten Spiel des Jahres einmal mehr extrem trickreich und spielfreudig.

Während Sané schwächelt, dreht Olise einmal mehr auf

Gegen Salzburg luchste der Franzose erst Keeper Alexander Schlager den Ball vom Fuß, um anschließend locker zum 4:0 einzuschieben. Kurz nach der Pause ließ er nach Vorlage von Konrad Laimer im Strafraum RB-Verteidiger John Mellberg mit einer schnellen Körpertäuschung ins Leere laufen und erhöhte auf 5:0. Auch sonst zählte der Angreifer zu den gefährlichsten und auffälligsten Angreifern der Bayern.

Michael Olise steuerte zum 6:0-Sieg in Salzburg zwei Treffer bei.
Michael Olise steuerte zum 6:0-Sieg in Salzburg zwei Treffer bei. © IMAGO / DeFodi Images

Der 23-Jährige, der in der laufenden Saison mit je neun Treffern und Vorlagen in 23 Pflichtspielen auf sich aufmerksam gemacht hat, bleibt der große Hoffnungsträger auf den Bayern-Flügeln.

In der Hierarchie der offensiven Außenspieler hat sich Olise ganz nach oben gekämpft, neben Sané haben auch die verletzungsanfälligen Kingsley Coman und Serge Gnabry sowie der formschwache Mathys Tel derzeit klar das Nachsehen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Orestkirchhoff am 09.01.2025 16:22 Uhr / Bewertung:

    San'e Arbeit aber gut nach hinten ,und er gibt auch gut Flanken. An sein Gehalt sollte man Arbeiten, Dann ist er sein Geld auch wert.

  • Südstern7 am 08.01.2025 17:41 Uhr / Bewertung:

    Also ich sehe Sané keineswegs auf der Suche nach Form. Er präsentiert sich spritzig und voller Spielfreude, von der kämpferischen Einstellung kein Vorwurf. Absolut mannschaftsdienlich, darauf kommt es an. Kein Tor? Am Montag haben weder Kane, Coman noch Tel ein Tor gemacht, dafür andere.

    Gegen Leipzig, im letzten Pflichtspiel, war Sané übrigens unter den Torschützen. Schon vergessen? Nein, Sané hat schon oft unter Form gespielt.
    Aber im Moment ist er ein Gewinn für unser Team.

  • Lucfuture am 09.01.2025 08:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    ganz genauso sehe ich es auch. Er leitet mehr Angriffe als Olise ein, arbeitet zurück und ackert quer über den Platz, spielt Mannschaftsdienlich und das seit 4 Spielen. Bevor man ihn als einzigen Linksfuß neben Olise verkauft sollte man lieber Gnabry oder Coman verkaufen. Diese sind häufiger verletzt und es gibt auch ein Überangebot an Rechtsfüßen wie z.B. Gnabry, Coman, Tel, Zaragoza.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.