FC Bayern: Rummenigge spricht vor Abflug nach Sevilla über Trainersuche
München – "Sie glauben gar nicht, wie viele Anrufe man kriegt beim FC Bayern in Sachen Trainer", sagte Karl-Heinz Rummenigge am Sonntag am Münchner Flughafen. Anwärter gibt's also genug, nur wie viele von denen dem FC Bayern zusagen, bleibt dahingestellt.
Grund in der Trainerfrage in Hektik zu verfallen besteht für die Bayern-Bosse aber zum jetzigen Zeitpunkt offenbar noch nicht, wie Rummenigge vor dem Abflug zum Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Sevilla anfügte. "Wir warten das in aller Ruhe ab. Ich habe ja gesagt, dass ich davon ausgehe, dass wir bis Ende des Monats den Trainer präsentieren werden".
Rummenigge: Heynckes hat Beweggründe "seriös" erklärt
Jupp Heynckes will wie verabredet zum Saisonende seine Aushilfsmission an der Isar beenden. "Wir haben alles so gemacht, wie wir das angekündigt haben", sagte Rummenigge zum Vorgehen von ihm und Präsident Uli Hoeneß in der Trainerfrage. Heynckes habe ihnen seine verschiedenen Beweggründe "seriös" erklärt. "Das ist nachvollziehbar. Für uns war aber immer klar, wir werden es solange wie möglich versuchen und erst dann, wenn er den Strich zieht: 'Ich möchte nicht mehr', erst dann werden wir uns um eine Alternative bemühen."
Eine dieser möglichen Optionen war der frühere Dortmunder Coach Thomas Tuchel. "Mein Kollege Hasan Salihamidzic hat mehrere Gespräche mit verschiedenen Kandidaten geführt und wollte sich ein Bild machen. Das ist völlig normal und seriös gelaufen", erzählte Rummenigge. "Und dass dann Thomas Tuchel letzte Woche entschieden hat, woanders hinzugehen, das muss man dann eben akzeptieren. Das ist kein Problem." Tuchel wird dem Vernehmen nach einen Top-Club im Ausland übernehmen.