FC Bayern: Rummenigge setzt nach WM-Aus auf Trotzreaktion der Münchner Spieler

Karl-Heinz Rummenigge macht sich mehr Sorgen wegen der Ausfälle von Neuer, Hernández und Mané beim FC Bayern als um den WM-Frust etlicher Münchner Spieler. Gespannt ist er auf die Mega-Kraftprobe mit Messi und Mbappé.
AZ/dpa |
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Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht, dass das vorzeitige deutsche WM-Aus negative Auswirkungen auf den FC Bayern hat.
Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht, dass das vorzeitige deutsche WM-Aus negative Auswirkungen auf den FC Bayern hat. © Sven Hoppe/dpa

München - Der frühere Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge glaubt nicht an "negative Nachwirkungen" der Fußball-Weltmeisterschaft beim FC Bayern München.

WM-Aus: Rummenigge hofft auf ähnliche Reaktion wie 2018

Insbesondere für die große Gruppe der deutschen Nationalspieler um Thomas Müller und Joshua Kimmich verlief das Turnier in Katar mit dem Vorrunden-Aus maximal enttäuschend.

Der 67-Jährige erinnerte vielmehr an eine vergleichbare Situation. "2018 sind die Spieler mit großer Enttäuschung von der WM in Russland zurückgekommen. Ihren Frust haben sie dann mit großem Ehrgeiz in der Bundesliga kompensiert und sich beim FC Bayern voll reingehängt", sagte Rummenigge vor dem Trainingsstart der Münchner Profis an diesem Dienstag. Die Bayern wurden 2019 deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. 

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Rummenigge besorgt zum Jahreswechsel eher die Personalsituation beim Bundesliga-Tabellenführer. "Mit Manuel Neuer, Lucas Hernández und Sadio Mané fallen nun erst einmal drei Leistungsträger aus. Ich wünsche mir natürlich für das neue Jahr, dass sich nicht noch weitere Spieler verletzen." Nationaltorhüter Neuer (Unterschenkelbruch) und Abwehrspieler Hernández (Kreuzbandriss) fallen für den Rest der Saison aus. 

FC Bayern: Es ist unklar, wann Mané wieder einsatzbereit ist

Bei Stürmerstar Mané ist nach einer Operation am Wadenbeinköpfchen ungewiss, ob er bis zum Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain Mitte Februar wieder fit wird. Auf die beiden Duelle ist auch Rummenigge extrem gespannt: "Die Begegnung könnte auch ein Champions-League-Endspiel sein", sagte er zur Neuauflage des Finales von 2020, das die Bayern in Lissabon mit 1:0 gewannen. 

Rummenigge: "Erwartungshorizont ist in der Champions League in dieser Saison sehr hoch"

Rummenigge äußerte höchsten Respekt vor dem Pariser Starensemble: "Die zwei besten Spieler der WM, Lionel Messi und Kylian Mbappé, spielen für PSG. Messi konnte seine fantastische Karriere mit dem WM-Titel krönen, und Mbappé wurde Torschützenkönig in Katar. Das Offensivpotenzial von Paris ist also à la bonne heure."

Beeindruckt hat Rummenigge aber auch die Münchner Erfolgsserie vor der langen WM-Pause. "Wie die Mannschaft nach den Wochen, in denen sie kein Spiel gewonnen hatte, wieder aufgestanden ist, das hat mir wahrlich imponiert."

Die Tabellenführung in der Bundesliga zum Jahreswechsel biete "beste Voraussetzungen, dass die Meisterschaft 2023 ebenfalls wieder nach München vergeben wird. Aber wir wissen auch, dass in der Champions League der Erwartungshorizont in dieser Saison sehr hoch ist." 

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9 Kommentare
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  • Federseelöwe am 02.01.2023 14:36 Uhr / Bewertung:

    Naja, national erwarte ich da keine Probleme für die Bayern, auch diese Saison wird am Ende die Meisterschaft stehen. In der CL sehe ich die Chancen aufs Weiterkommen ausgeglichen, zwar hat Paris zweifelsohne die besseren Einzelspieler, aber speziell bei denen sieht man ja, dass Top-Einzelspieler nicht zwangsläufig eine Top-Mannschaft ergeben müssen.

  • Münchner Kindl am 02.01.2023 11:22 Uhr / Bewertung:

    So drastisch war der Leistungsabfall in dem Zwischentief nicht. Die Chancenverwertung war eben mangelhaft. In der Rückrunde wird spätestens zum Rückspiel gegen Qatar Paris die Maschinerie auf Hochtouren laufen. Alle drei Ziele sind erreichbar. Auf gehts, Bayern !

  • Südstern7 am 01.01.2023 10:40 Uhr / Bewertung:

    ""Wie die Mannschaft nach den Wochen, in denen sie kein Spiel gewonnen hatte, wieder aufgestanden ist, das hat mir wahrlich imponiert." (sagt Rummenigge).

    Ich habe mir gerade eben ein paar Ausschnitte aus Spielen zu Beginn der Saison angesehen als man 6:1 oder 7:0 gewann. Jeder Schuss war quasi ein Treffer. Dass das nicht immer so sein kann/wird, weiß jeder Fußballer. Ich behaupte, dass die Mannschaft keinen Deut schlechter spielte, als man gegen Union und Gladbach, auch in Dortmund, nur unentschieden spielte. Was fehlte war das Glück im Abschluss. Da saß eben nicht jeder Schuss. Das ist das Normalste der Welt und jede Mannschaft der Welt erlebt solche Phasen. Analysiert man die Leistung, dann war man genau zweimal grottenschlecht: In Augsburg (BL) und gegen Stuttgart. "Wieder aufstehen", wie es der Kalle formuliert, ist sehr dramatisch ausgedrückt. Denn man war fast immer Herr im Stadion und drückend überlegen. Man musste sich nur wieder auf den Torabschluss konzentrieren.

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