FC Bayern: Robert Lewandowski zeigte endlich das, was alle von ihm erwarten
Beim Sieg in Wolfsburg ist Robert Lewandowski der überragende Mann auf dem Platz. Er erfüllt vor allem ein Kriterium, das Kritiker beim Superstar des FC Bayern oft vermissen. Ein Kommentar.
Oliver Kahn, Stefan Effenberg, Paul Breitner - sie alle kritisierten Robert Lewandowski im Frühjahr aufs Schärfste, als der polnische Superstar zuerst in den wichtigen Spielen nicht für den FC Bayern traf und dann auch noch offen mit seinen Wechselabsichten kokettierte.
Lewandowski widerlegt Vorwurf
Der Vorwurf vereinfacht zusammengefasst: Lewandowski zündet nicht in den entscheidenden Spielen. Diesen Vorwurf hat der 30 Jahre alte Stürmer nun eindrucksvoll widerlegt.
Dabei hätte die Situation vor dem Bundesliga-Spiel des Rekordmeisters beim VfL Wolfsburg (3:1) schwieriger kaum sein können: Trainer Niko Kovac war schwer angezählt; die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hatten sich tags zuvor mit ihrer eigenwilligen Polter-Pressekonferenz ordentlich verzettelt; und die Mannschaft wirkte zutiefst verunsichert. (Lesen Sie auch: Die Bayern fordern, was sie selber nicht einhalten)
Lewandowski stresste die Wolfsburger
Just in dieser Situation stand Lewandowski seinen Mann, volkstümlich ausgedrückt. Er stresste die Wolfsburger, er überforderte sie, er besiegte sie gefühlt im Alleingang: zwei Tore und ein Assist. Dafür gab es die AZ-Note 1.
Symptomatisch waren auch seine Jubelgesten, die in einem entscheidenden Spiel puren Willen und starkes Selbstbewusstsein ausdrückten. Keine Frage: Lewandowski zeigte endlich das, was alle von ihm erwarten.
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Noten: Die Eins für Robert Lewandowski, die Fünf für Arjen Robben