FC Bayern: Robert Lewandowski und Thiago versagen in Entscheidungsspielen
München - Versagen ist, kein Zweifel, ein Kraftwort. Es im Zusammenhang mit dem FC Bayern zu nennen, wirkt erstmal komisch.
Doch ist Versagen nicht auch ein Kriterium für all jene, die grundsätzlich ausschließen, jemals zu versagen? Bei den Bayern trifft diese Selbsteinschätzung wohl auf keinen Spieler besser zu als auf Robert Lewandowski.
Robert Lewandowski schürt Gerüchte
Seit Jahren schürt der polnische Torjäger Abwanderungsgedanken aus München, mal über seinen Berater, mal selbst, wird immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Und: Der 29-Jährige hat noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er am liebsten für die Königlichen spielen würde, für jenen Klub also, der nun seinen Arbeitgeber in der Champions League 2:1 schlug.
Und Lewandowski damit von seinem großen Traum entrückte: dem Champions-League-Sieg. Das hat aber nicht zuletzt mit Lewandowski selbst zu tun. Bayern-Trainer Jupp Heynckes merkte zu Chancen des Stürmers an, dass das "normalerweise Tore" seien. TV-Experte Oliver Kahn ging weiter, kritisierte den Angreifer im ZDF scharf: "Lewandowski wird dem Status in diesen Spielen, denen er gerecht werden will, einfach nicht gerecht."
Auch Thiago ist nicht zu sehen
Anders formuliert: Lewandowski hat genau in dem Spiel gegen den Klub nicht geliefert, für den er eigentlich lieber spielen würde. Weil dieser ja angeblich besser ist.
Das Kriterium "nicht geliefert" traf dabei auch auf Thiago zu, den feinfühligen Ballvirtuosen aus Spanien. Auch ihm haftet der Makel an, immer dann seine Brillanz nicht auf den Platz zu bringen, wenn es gegen die ganz Großen (oder noch Größeren) des Fußballs geht.
Und so passt das Kraftwort ausnahmsweise mal doch auf den FC Bayern: Lewandowski und Thiago versagen in den Entscheidungsspielen - immer wieder!
Lesen Sie hier: Saison-Aus für Jerome Boateng! Ist jetzt auch die WM 2018 in Gefahr?
Völlig gaga! Flitzer will Franck Ribéry Trikot runterreißen