FC Bayern: Präsident Herbert Hainer über Manuel Neuer – "Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer"

Der verletzte Nationaltorhüter Manuel Neuer steht beim FC Bayern im Abseits. Was Klub-Präsident Herbert Hainer zur Causa sagt.
AZ/dpa |
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Herbert Hainer.
Herbert Hainer. © Tom Weller/dpa/Archivbild

München - Mit Hainer hat sich nach dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic ein weiterer Top-Funktionär der Bayern kritisch über Neuer geäußert.

"Es war für uns unverständlich und auch enttäuschend, dass Manuel Neuer nicht den direkten Weg zu uns gesucht hat, sondern an die Öffentlichkeit gegangen ist", sagte der Vereinspräsident BR24 Sport am Montag. "Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer. Weil ich gedacht habe, der Manuel ist so lange bei uns, ist so ein toller Spieler, dass er so viel Vertrauen hat und das erst mit uns bespricht."

Vorzeitiges Saisonende: Bayern-Torhüter Manuel Neuer fällt nach seinem Unterschenkelbruch monatelang aus. Schafft er erneut ein starkes Comeback?
Vorzeitiges Saisonende: Bayern-Torhüter Manuel Neuer fällt nach seinem Unterschenkelbruch monatelang aus. Schafft er erneut ein starkes Comeback? © IMAGO/ULMER Pressebildagentur

Herbert Hainer: Vertragsauflösung mit Neuer kein Thema

Der FC Bayern München hat nach den Worten von Präsident Herbert Hainer nicht über eine Auflösung des Vertrages mit Nationaltorhüter Manuel Neuer nachgedacht. "Nein, überhaupt nicht", sagte Hainer  BR24 Sport.

Mit Blick auf die Kündigung von Cristiano Ronaldo bei Manchester United sagte der Vereinspräsident: "Deswegen sind wir der FC Bayern München. Beim FC Bayern München werden wir solche Dinge immer intern klären. Solche Dinge machen den FC Bayern aus und stark."

Genau wie Neuer hatte Ronaldo in einem Interview schwere Vorwürfe gegen seinen Klub erhoben, die Trennung vom portugiesischen Superstar war in Manchester die Folge. Der aktuell verletzte Bayern-Kapitän und Nationaltorwart Neuer hatte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" und von "The Athletic" die eigene Klubführung massiv kritisiert.
In erster Linie ging es dabei um die Trennung von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic ("Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen"). 

Hainer: Neuer hat als Kapitän "besondere Verantwortung"

Besonders die Position als Bayern-Kapitän machen in den Augen von Hainer die Aussagen des 36-Jährigen besonders ärgerlich: "Er hat als Kapitän eine besondere Verantwortung. Er hat seine eigenen Interessen über die der Mannschaft und des Clubs gestellt. Bei allem Verständnis, das ich für seine Gemütslage habe: am wichtigsten ist der Club."

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Auf die Frage, ob Neuer als Kapitän noch tragbar sei, antwortete Hainer: "Wir werden uns mit ihm zusammen setzen, das alles in Ruhe und professionell aufarbeiten und besprechen. Manuel Neuer ist ein Weltklasse-Torhüter, ist jetzt seit mehr als zehn Jahren bei uns. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird und wieder spielen kann. Dann sehen wir weiter."

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AllesBesser am 07.02.2023 10:04 Uhr / Bewertung:

    Eine sehr einseitige Wahrnehmung der FCB-Fürsten. Sie waren ja auch keineswegs transparent, warum sie den ebenfalls langjährigen Kollegen gefeuert haben. Da ist es wie in jedem anderen Unternehmen auch: Nicht nachvollziehbare Entscheidungen des Managements sorgen für Ärger und Frustration.
    Aber klar, furchtbar enttäuscht und beleidigt sind die Herrschaften von Neuer Verhalten.

  • Knoedel am 07.02.2023 09:13 Uhr / Bewertung:

    Der nächste der draufhaut. Zu diesem Thema haben sich jetzt schon genug ausgekotzt. Jetzt darf wieder auch mal Schluss sein. Der Manuel ist doch kein Schwerverbrecher.

  • meingottwalter am 07.02.2023 08:50 Uhr / Bewertung:

    Der FC Bayern ist längst keine „Familie“ mehr. Das ist ein Unternehmen mit externen „Beratern“.

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