FC-Bayern-Pleite gegen Vfl Wolfsburg: (K)eine Taktikkritik von Mats Hummels

Hatte Mats Hummels es etwa gewagt, die Taktik seines Trainers infrage zu stellen? "Wir wollten, aber wir waren taktisch nicht gut aufgestellt", sagte der Verteidiger unmittelbar nach dem 2:2 des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg am Spielfeldrand bei Eurosport: "Ich habe versucht einzuwirken, aber es war schwierig, alle auf dem Platz zu erreichen."
Wenig später wurde Hummels in der Mixed Zone im Bauch der Arena noch einmal auf seine durchaus brisanten Aussagen angesprochen. Waren die tatsächlich als Kritik an Carlo Ancelotti und dessen System zu verstehen? "Nenene, völlig falsch", sagte der 28-Jährige eilig.
2:2 gegen Wolfsburg: Die Remis-Bayern in der Einzelkritik
Seine Kritik sei keinesfalls an seinen Coach gerichtet, stellte Hummels klar und erklärte, wie er diese genau gemeint hatte: "Wir haben vom Trainer die klare Anweisung bekommen, nicht zu pressen, wenn wir nicht perfekt stehen, haben es aber trotzdem gemacht, obwohl unsere Anordnung nicht perfekt war." Hummels weiter: "Wir wollten unbedingt immer wieder den Ball erobern. Dadurch kamen die Wolfsburger immer wieder raus." Stattdessen hätten er und seine Teamkollegen "das Spiel manchmal beruhigen müssen". Schließlich sei "so ein offenes, wildes Spiel nicht in unserem Sinne, wenn wir zu Hause 2:1 führen".
Ähnlich sah das übrigens auch Thomas Müller. "Wir hatten Lücken, die wir nicht haben wollten", analysierte der Bayern-Angreifer: "Das war heute vom Positionsspiel nicht unser bester Tag."
Und auch Ancelotti stellte fest: "Es war schwierig, weil wir nicht so gespielt haben, wie wir wollten. Wir waren langsam, hatten wenig Intensität im Spiel und standen nicht kompakt. Wolfsburg war besser."
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