FC-Bayern-Pleite gegen Feyenoord Rotterdam: Nachsitzen, bitte!
Das neue Champions-League-Format mit der Ligaphase verspricht Spannung bis zum Schluss, bis zum letzten Spieltag am Mittwoch, wenn alle 18 Partien gleichzeitig stattfinden. Da wird die Tabelle mit 16 Mannschaften ordentlich durchgeschüttelt. Fanseele, was willst Du mehr? Doch auf diesen Nervenkitzel, auf dieses Zittern bis Ultimo hätten die Bayern gerne verzichtet. Selbst schuld!
Die Top 8, sprich die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale, scheint nahezu unerreichbar. Wahrscheinlicher ist trotz eines wahrscheinlichen Sieges gegen den Vorletzten Slovan Bratislava am Mittwoch der Umweg über die Playoffs. Nachsitzen, bitte! Selbst schuld! Denn diese Bayern, in der Bundesliga Spitzenreiter, mit nur einer Niederlage in 18 Spielen, sind in Europa nur mehr Durchschnitt. Auswärts sogar unterdurchschnittlich.
Ganz heiße Februar-Woche droht: Leverkusen zwischen den Champions-League-Partien
Besonders bitter ist die zusätzliche Belastung für die Bayern mit den dann zwei K.o.-Spielen im Februar angesichts der ohnehin schon zwei zusätzlichen Königsklassen-Partien in der Ligaphase gegenüber dem früheren Gruppenformat mit je vier Teams. Mit einer Auswärtspleite weniger hätte man sich Luft verschafft im Februar, vier nicht-englische Wochen zum Durchatmen und Trainieren.
Nun aber droht eine ganz heiße Februar-Woche mit einem knackigen Sandwich. Erst das Playoff-Hinspiel (als Gegner sind neben vielen anderen Manchester City, PSG oder Titelverteidiger Real Madrid möglich), am 15. Februar folgt der Titel-Showdown mit Meister Bayer Leverkusen, drei oder vier Tage später das Hopp-oder-Top-Rückspiel. Eine Saison, die in acht Tagen kulminiert – wobei die verbliebenen Saisonziele implodieren können. Oder eine Leistungsexplosion zu Titeln führt.
Der Weg ins gelobte Land in Fröttmaning, ins Champions-League-Endspiel in der Allianz-Arena am 31. Mai dürfte steinig und zäh werden, sowie lang und länger. Doch Nachsitzen hat noch selten geschadet. Bayerns Hoffnung: Was lange währt, wird schlussendlich gut.
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