FC Bayern: Niko Kovac jagt historischen Rekord von Jupp Heynckes

Nach dem 2:0 beim FC Schalke 04 fehlen dem FC Bayern und Trainer Niko Kovac noch zwei Siege bis zum Startrekord von Jupp Heynckes. "Ein Radler sollte schon mal drin sein", sagt Hasan Salihamidzic.
Patrick Strasser |
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Niko Kovac steht mit dem FC Bayern derzeit bei sieben Siegen.
Rauchensteiner/Augenklick Niko Kovac steht mit dem FC Bayern derzeit bei sieben Siegen.

München/Gelsenkirchen - Ex und hopp. 2:0 auf Schalke gewonnen, Mund abputzen, Körper abduschen. Und tschüss! Nach Abpfiff hatten die Bayern am Samstagabend Stress. Erstmals.

Nur eine knappe halbe Stunde nach Abpfiff fuhr der Mannschaftsbus zum Paderborner Flughafen, um noch vor dem Nachtflugverbot (Mitternacht ist die Deadline) in München landen zu können. Klappte.

Wie überhaupt alles derzeit. Viertes Spiel, vierter Sieg, souveräner Tabellenführer. Der Meister hat sein Abo auf die Schale bereits verlängert, der siebte Streich wird im Mai 2019 ausgeliefert. Ein Titelrennen gibt es nicht. "Die Überlegenheit der Bayern ist frappierend, sie waren eine Klasse besser", sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel, der gar eine Mega-Serie in Sachen Alleingang sieht: "Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie ein Spiel verlieren." Nur noch 30. Doch geschafft hat diesen Sweep seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 nicht mal der FC Bayern.

FC Bayern hatte ein vermeintlich schweres Auftakt-Programm

"Eine Demonstration, wie man Fußball spielt", kommentierte Sportdirektor Hasan Salihamidzic das souveräne 2:0 durch die Treffer von James Rodríguez und Robert Lewandowski. Thomas Müller freute sich darüber, "dass wir in einer Top-Verfassung sind und jedes Spiel die Qualität und die Intensität auf den Platz bringen". (Hier die Stimmen zum Spiel)

Klingt einfach, ist es aber nicht. Der Schlüssel ist das Coaching von Trainer Niko Kovac und das umsichtige Rotieren (diesmal blieben Arjen Robben, Javi Martínez und Jérôme Boateng draußen). "Der Trainer macht es mit der Rotation sehr gut. Die Spieler ziehen gut mit", sagte Salihamidzic, "dann kommen solche Ergebnisse dabei raus." Und solch ein Lauf.

James dreht auf, Goretzka laufstark - die Noten für die Roten

Sieben Pflichtspiele, sieben Siege. Siege "auf ex". Den Supercup mit einem 5:0 bei Pokalsieger Eintracht Frankfurt eingetütet, die erste Pokalrunde bei Drochtersen/Assel mit Mühe und nur einem Tor überstanden, vier Erfolge in der Bundesliga gegen Teams aus dem oberen Drittel der letztjährigen Abschlusstabelle: Hoffenheim (Dritter), Stuttgart (Siebter), Leverkusen (Fünfter) und Schalke (Zweiter). Dazu letzten Mittwoch das 2:0 in der Champions League bei Benfica Lissabon. Nach dem 2:0 auf Schalke sprach Kovac davon, man habe "fantastisch gut" gespielt, "das Spiel 90 Minuten dominiert". Kovac und die Bayern sind auf Kurs. Auf Rekordkurs.

FC Bayern will Wiesn-Serie ausbauen

Zwei Erfolge in den anstehenden Liga-Duellen mit dem FC Augsburg (am Dienstag in München) und bei Hertha BSC am Freitag fehlen dem 46-Jährigen, um in die Historie einzugehen. Denn bisher steht Jupp Heynckes, der Triple-Coach, mit neun Erfolgen aus jener historischen Saison 2012/13 ganz oben. Damals setzte es erst in Spiel zehn, einer Champions-League-Partie in Borissow, eine Pleite (1:3).

Selbst Pep Guardiola, unter dem die Bayern national von 2013 bis 2016 alles gewannen, gelang keine solche Startserie – schon allein deshalb, weil man unter dem Katalanen in allen drei Jahren den Supercup verlor, zunächst zwei Mal gegen Dortmund, schließlich in Wolfsburg. Danach gelangen den Pep-Bayern in der Spielzeit 2015/16 zwölf Erfolge in Serie. Auf Rang zwei des absoluten Startrankings mit Siegen in allen Wettbewerben liegt übrigens ein Trainer, mit dem man dort so gar nicht gerechnet hätte: Carlo Ancelotti. Der Italiener konnte in seiner Debüt-Saison 2016/17 stolze acht Mal hintereinander siegen, dann setzte es bei Atlético Madrid ein 0:1.

Noch ‘ne Zahl: Seit acht Jahren hat Bayern während des Oktoberfestes in der Bundesliga nicht verloren. Die letzte Pleite datiert vom 3. Oktober 2010 in Dortmund (0:2). Salihamidzic am Samstag über ein Wiesn-Verbot: "Am letzten Sonntag (7. Oktober, d. Red.) haben wir unsere Mannschaftswiesn. Aber bis dahin sollte ein Radler vielleicht schon mal drin sein."

Im Video: Fans happy - Bayern kehrt an die Basis zurück

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