FC Bayern: Niklas Süle fordert von Manuel Neuer - Hätte mich umwichsen können!
Es war die Szene beim Remis des FC Bayern gegen den FC Ausgburg: Niklas Süle behinderte Manuel Neuer, was zum Gegentor für die Münchner führte. Wie Süle später der AZ erklärt, hätte Neuer gerne drastisch handeln dürfen.
München - Niklas Süle war ordentlich bedient. Und das zum Wiesn-Auftakt. Und das, obwohl der FC Bayern gerade 1:1 gegen den FC Augsburg gespielt und damit immerhin einen Punkt in der Bundesliga geholt hatte. Doch das ist eben zu wenig für den Anspruch des Serienmeisters.
Niklas Süle hadert mit Chancen
"Wir haben drei, vier richtig gute Chancen herausgespielt. Wenn wir da das 2:0 machen, wird es ein ganz anderes Spiel. Wenn du zwei, drei Hundertprozentige nicht nutzt, wird das bestraft in der Bundesliga", sagte der 23-jährige Innenverteidiger nach dem Remis in der Allianz Arena: "Wir müssen uns vorwerfen, dass wir schon besser gespielt haben."
Die entscheidende Szene des Spiels war, als der deutsche Nationalspieler Keeper und Weltmeister Manuel Neuer bei einer Flanke am Fünfmeterraum behinderte, dieser den Ball dadurch nicht festhalten konnte (86. Minute). Ausgburg gelang daraufhin der Ausgleich durch Felix Götze. Spät. Unerwartet. Aber nicht unverdient. Süle ärgerte sich richtig über die Aktion, gab sich selber die Schuld.
Niklas Süle übernimmt Verantwortung
"Manu ruft 'Torwart'. Ich bin der Spieler, der dasteht und ihn blockiert. Er hätte mich ruhig auch umwichsen können. Das hätte mir in der Situation auch nichts gemacht. Es war nicht einfach für ihn", meinte Süle auf Nachfrage der AZ zu der Szene.
Süle weiter: "Wir müssen trotzdem am zweiten Pfosten besser stehen, haben die Standards über das komplette Spiel verteidigt. So spät dadurch den Ausgleich zu kassieren, ist sehr, sehr bitter. Vor allem, weil wir davor keine richtige Chance zugelassen haben."
Bis zu diesem einen unglücklichen Moment. Dass der Abwehrmann die Verantwortung jedoch auf sich nahm, spricht für ihn.
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