FC Bayern: Neuzugang Sadio Mané und die Frage nach der Rückennummer
München – Der FC Bayern hat einen neuen Superstar. Am Mittwoch wurde Neuzugang Sadio Mané offiziell in der Münchner Allianz Arena vorgestellt. Der Hype um den Stürmer, der beim deutschen Rekordmeister einen Vertrag bis 2025 unterschrieben hat, ist groß.
Auch Bayerns Merchandising wird von der Verpflichtung des Senegalesen profitieren und sich über Mehreinnahmen freuen dürfen. "Ich freue mich für meine alten Kollegen von adidas und natürlich auch für den FC Bayern München, dass wir viele Trikots von ihm verkaufen", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer. Doch mit welcher Trikotnummer wird der 30-Jährige für die Bayern künftig auflaufen? Schließlich sind manche Nummern symbolträchtiger als andere.
Sadio Mané: "Für mich ist die Nummer egal"
"Für mich ist das nicht so wichtig. Es gibt natürlich viele aufregende Nummern. Ich werde mich dann entscheiden, wenn es an der Zeit ist. Für mich ist die Nummer egal", erklärte Mané bei seiner Vorstellung betont bescheiden.
Bei seinem Ex-Verein Liverpool trug der Senegalese zuletzt vier Jahre die Nummer 10, in Senegals Nationalteam hat er sie seit 2015 ebenfalls. Auch beim FC Southampton lief der 30-Jährige mit der besonderen Nummer auf. Die 10 hat beim FC Bayern aber aktuell Leroy Sané, der wie Mané noch einen Vertrag bis 2025 hat. Trotz Formschwankungen ist ein vorzeitiger Abschied des Nationalspielers aktuell kein Thema. Die Nummer 19, die Mané in seinen ersten Jahren an der Anfield Road hatte, ist in München derzeit an Alphonso Davies vergeben.
Bekommt Mané die Nummer von Gnabry oder Lewandowski?
Viel dürfte auch von der Zukunft von Robert Lewandowski und Serge Gnabry abhängen. Bei einem Lewandowski-Abschied wäre die Nummer 9, mit der Bayerns Neuzugang in seiner Anfangszeit zeitweise für die Nationalmannschaft auflief, wie gemacht für Mané. Doch Lewys Zukunft ist weiter ungewiss. Die Bosse halten weiter an dessen Vertrag bis 2023 fest. "Robert Lewandowski hat einen Vertrag bis 2023, mit allem anderen beschäftige ich mich nicht", sagte Oliver Kahn am Mittwoch. "Wir freuen uns, wenn er am ersten Trainingstag bei uns auftaucht."
Mit Serge Gnabrys Nummer 7, ebenfalls eine klassische Offensiv-Nummer, hatte Bayerns Königstransfer in seiner bisherigen Karriere noch nichts zu tun. Gnabrys Vertrag läuft im Sommer 2023 aus, über eine Verlängerung konnten sich beide Parteien noch nicht einigen. Kahn gibt sich allerdings diesbezüglich optimistisch: "Ich weiß, was das innerhalb einer Mannschaft auslösen kann, bei den anderen Spielern", so Bayerns Vorstandsboss.
Seine Nummern beim FC Salzburg (unter anderem 40) und beim FC Metz (33 und 21) sind für Mané wohl beim FC Bayern keine Option. Von den niedrigeren Nummern wären aktuell im Team von Julian Nagelsmann noch die 15, 16 und 17 frei. "Man wird es dann sehen, wenn es wieder losgeht", antwortete Kahn ausweichend auf die Trikotfrage, die vielleicht sogar schon beim Trainingsauftakt im Juli beantwortet weird.