FC Bayern: Nach Real-Madrid-Pleite: Thomas Müller fordert "Killer-Mentalität"

München - Die Nervosität beim FC Bayern ist nach dem 1:2 (1:1) gegen Real Madrid im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beinahe greifbar.
Thomas Müller gibt sich kämpferisch
Thomas Müller gab sich zumindest nach dem reichlich suboptimalen Ergebnis kämpferisch - und forderte von seinen Kollegen für das Rückspiel in Madrid (Dienstag, 20:45 Uhr/im AZ-Liveticker) nun eine "Killer-Mentalität".
"Heute hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt, die uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. Wir hatten wirklich eine Vielzahl von Chancen, Real war absolut verwundbar. Aber wir haben sie leben lassen. Beim 2:1 haben wir auch noch mitgeholfen", meinte der Weltmeister bei Sky. "Ein schwierig zu verdauendes Spiel, aber es hat uns auch aufgezeigt, was gegen diese Mannschaft aus Madrid alles möglich ist."
Oliver Kahn übte scharfe Kritik
Müller monierte insbesondere die mangelhafte Chancenverwertung: "Es waren ja fast schon kuriose Sachen im Fünfmeterraum dabei, aber der Ball wollte nicht über die Linie. Den Schuh müssen wir uns anziehen. Wir brauchen eine andere Mentalität in den Abschlusssituationen. Wir haben da einen Respekt, der gar nicht nötig ist."
Unmittelbar nach dem Spiel hatte TV Experte Oliver Kahn im ZDF Robert Lewandowski scharf kritisiert. Doch auch der 28-Jährige Müller hatte seine Chancen liegen gelassen. Er trauerte auch seinen Gelegenheiten nach.
Thomas Müller macht Mut
"Wenn man das Spiel sieht, hätte das Ergebnis auch ganz anders ausgehen können, dementsprechend geben wir nicht auf. Wir haben realistische Möglichkeiten. Letztes Jahr haben wir es auch geschafft, dort 2:1 zu gewinnen", sagte der Bayern-Stürmer kämpferisch. "Wir brauchen wir eine andere Killer-Mentalität."
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