FC Bayern München vor Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund angeschlagen

Beim FC Bayern geht vor dem Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund die Angst vor der nächsten Pleite um. Im Hintergrund rüstet sich der Klub für den Großangriff in der kommenden Saison.  
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Jetzt soll das Double her!
Jetzt soll das Double her! © dpa

Beim FC Bayern geht vor dem Pokal-Hit gegen Borussia Dortmund die Angst vor der nächsten Pleite um. Im Hintergrund rüstet sich der Klub für den Großangriff in der kommenden Saison.

München - Karl-Heinz Rummenigge gibt sich "zuversichtlich" und beschwört das "Mia san mia", doch in Wahrheit blickt Bayern München sorgenvoll in Richtung DFB-Pokalfinale. Nach dem bitteren Aus in der Champions League gegen Real Madrid ist der Klassiker gegen Borussia Dortmund am Mittwoch (20:45 Uhr/ARD und Sky) sowie im AZ-Liveticker) für den angeschlagenen deutschen Rekordmeister zum vorweggenommenen Double-Endspiel geworden.

"Jeder weiß, dass wir in jedem Wettbewerb bis zum Ende dabei sein wollen. Das heißt: Am Mittwoch gewinnen und ins Finale einziehen!", sagte Kapitän Philipp Lahm am Montag. Denn eines ist klar: Ob es eine gute oder sehr gute Saison wird, hängt vom Pokal ab.

Eine Spielzeit, die der Branchenführer "nur" mit der Meisterschaft abschließen würde, könnte nicht ohne Weiteres als Erfolg verkauft werden. Trainer Carlo Ancelotti und sein Edelkader müssten sich noch stärker hinterfragen lassen, als dies derzeit ohnehin schon der Fall ist.

"Auseinandersetzung auf Augenhöhe"

"Zusammen zum Double: Jetzt erst recht, Bayern!", gab sich der Klub im jüngsten Vereinsmagazin selbst die Richtung vor. In der Bundesliga sind die Münchner mit weiter acht Punkten Vorsprung auf RB Leipzig bei noch vier Spielen auf Kurs, im Pokal soll, ja muss nun über den BVB die Reise nach Berlin gebucht werden.

Rummenigge glaubt, "dass unsere Mannschaft den Willen, auch die Kraft und Stärke aufbringen wird, sich die Reise nach Berlin zu sichern". Das 4:1 am 8. April in der Liga gegen damals allerdings arg dezimierte Dortmunder macht Mut, doch der Vorstandsboss erwartet gegen einen trotz der Nachwirkungen des Terror-Anschlags wiedererstarkten BVB "eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe. Ich halte die Borussia weiterhin für unseren größten Widersacher in der Bundesliga".

Dortmund zeigte beim 3:2 in Gladbach eine deutlich stärkere Reaktion auf das Aus in der Königsklasse als die Bayern gegen den FSV Mainz 05 (2:2). Während die aktuelle Star-Truppe bemüht ist, die Saison zu retten, werkeln Rummenigge und Co. im Hintergrund für den nächsten Großangriff.

Chance für die Jugend?

Die Verpflichtungen der Hoffenheimer Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy sollen nicht das letzte Wort auf dem Transfermarkt gewesen sein, obwohl Ancelotti bei der Kaderplanung "sicher keine Revolution" erwartet, wie er versicherte.

Der dafür hauptverantwortliche Michael Reschke war zuletzt viel in Europa unterwegs; neben dem einen oder anderen vielversprechenden Talent soll dabei vor allem Alexis Sanchez in den Fokus gerückt sein. Der chilenische Nationalspieler, der beim FC Arsenal nur noch bis 2018 gebunden ist, könnte den Bayern auf mehreren Offensivpositionen helfen: Er ist stark auf dem Flügel und torgefährlich, also auch ein Notfall-Ersatz für Robert Lewandowski.

Präsident Uli Hoeneß würde ohnehin lieber auf die neuerdings wieder recht erfolgreiche Jugend setzen - das aber erfordert Geduld. Und die hat der FC Bayern nicht.

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