FC Bayern München: Trainer-Kandidat Ralph Hasenhüttl bekennt sich zu Leipzig

Der FC Bayern wird Meister - womöglich schon am Samstag gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund. Vor der Begegnung gibt es ein Tauziehen um die bestmöglichen Trainer. Ralph Hasenhüttl dämpft die Erwartungen.
von  sid/AZ
Ralph Hasenhüttl (links) ist beim FC Bayern als Nachfolger von Jupp Heynckes im Gespräch.
Ralph Hasenhüttl (links) ist beim FC Bayern als Nachfolger von Jupp Heynckes im Gespräch. © Soeren Stache/dpa

München - Es tut dem FC Bayern sicher gut, wenn die Verantwortlichen in Zukunft den Trainer für die kommende Saison bereits kennen, wenn der Osterhase kommt. So wie es umgekehrt der Liga gut tun würde, dass sich das Titelrennen in der Bundesliga nicht schon entscheiden würde, wenn der Osterhase kommt.

Dank Uli Hoeneß ist bekannt, dass "der Nikolaus nicht der Osterhase ist", will heißen: Titel werden im Frühjahr gewonnen. Und tatsächlich könnte der FC Bayern schon am Samstag vor Ostern seine 28. deutsche Meisterschaft feiern. Es wäre kein Rekord - vor vier Jahren waren die Münchner bereits am 27. Spieltag durch. Es wäre aber das erste Mal, dass die Entscheidung in ihrer 2005 eröffneten Arena fällt, noch dazu gegen Borussia Dortmund.

Vorzeitig Meister? Schalke 04 müsste mitspielen

Ein Meisterstück dahoam, das wäre doch auch was. Ob die Sektkorken bereits am Samstagabend knallen können, hängt freilich auch vom FC Schalke 04 ab. Wenn Königsblau nicht gegen den SC Freiburg gewinnt (Samstag, 15:30 Uhr), hat der FC Bayern ein paar Stunden später (18:30 Uhr/live bei Sky und im AZ-Liveticker) die Chance, mit dann uneinholbaren 19 oder 20 Punkten Vorsprung in die letzten sechs Spieltage zu gehen.

"Unser Plan ist es nicht, dass sie gegen uns die Meisterschaft feiern", sagte BVB-Trainer Peter Stöger. Jupp Heynckes ist aber ohnehin "gleichgültig", wann es passiert - hat der Bayern-Coach bereits vor knapp zwei Wochen vor dem Spiel in Leipzig versichert. 

Diese Trainer sind beim FC Bayern in der Lostrommel

Hasenhüttl: Limit in Leipzig noch nicht erreicht

Apropos Leipzig: RB-Coach Ralph Hasenhüttl wird sowohl beim FC Bayern als auch beim ewigen Rivalen Dortmund als Trainer-Kandidat gehandelt. Der Österreicher bekennt sich aber - mehr oder weniger - zu seinem aktuellen Arbeitgeber. "Ich sehe mit diesem Verein und dieser Mannschaft noch nicht den Punkt, an dem wir unser Limit erreicht haben", dämpfte der 50-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Hannover die Spekulationen um einen Wechsel im Sommer. 

"QSoviel ich weiß, hat Dortmund einen Trainer, auch einen österreichischen ... und er hat noch kein Spiel verloren in der Bundesliga. In München ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen, ob Herr Heynckes bleibt oder nicht", sagte Hasenhüttl.

Hasenhüttl: Noch nicht reif für den FC Bayern?

Er habe auch schon oft seinen "Senf dazu abgegeben, dass ich mich hier wohlfühle", betonte er. Er stehe zu seiner Aussage von Anfang Dezember, dass er noch nicht reif für die Aufgabe beim Rekordmeister in München sei. Daran habe sich existenziell nichts geändert.

Er könne sich "gut vorstellen, noch lange mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten", betonte der Österreicher. Hasenhüttls Vertrag nur noch bis 2019. Allerdings habe er mit den RB-Bossen Oliver Mintzlaff und Ralf Rangnick zu Beginn der Woche "gute Gespräche" über eine mögliche Verlängerung geführt, sagte der Coach.

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