FC Bayern München: Real Madrid hatte nie eine Chance bei Robert Lewandowski

München/Madrid - In regelmäßigen Abständen fiel der Name Robert Lewandowski in Verbindung mit einem möglichen Wechsel zu Real Madrid.
Der spanische Spitzenklub - am Mittwoch Viertelfinal-Gegner der Münchner in der Champions League - hatte in den vergangenen Jahren immer wieder wegen polnischen Nationalstürmers angeklopft - bis der dann im Dezember vergangenen Jahres seinen Vertrag bis 2021 verlängerte.
In einem Interview mit der spanischen AS stellt Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge klar, dass er und Real-Präsident Florentino Perez den Namen "nie diskutiert" hätten. "Wir wissen beide, was möglich ist und was nicht." Perez wisse genau: "Der FC Bayern verkauft keine Spieler, die er nicht verkaufen will."
Der deutsche Rekordmeister pflege eine gute Beziehung zu Real, so der 61-Jährige: "Die Top-Klubs aus der Elite Europas respektieren einander und wissen, was möglich ist."
So habe ja auch Mittelfeldspieler Toni Kroos den FC Bayern in Richtung Madrid verlassen: "Er hatte noch ein Jahr Vertrag, und wir konnten keine Einigung erzielen. Deshalb war für uns klar, dass wir Toni verkaufen, bevor er uns gratis verlässt." Kroos sei bei Real zu einem "Weltklasse-Spieler" gereift. "Dafür haben wir mit Xabi Alonso einen großartigen Transfer gelandet - es war ein guter Tausch."
Robert Lewandowski hat in seinen Augen Chancen auf den Ballon d'Or. Allerdings nur sehr kleine, dafür brauche der 28-Jährige "ein wirklich herausragendes Jahr".
"Nur kein Gegentor"
Rummenigge hob noch einmal die Extraklasse des Gegners hervorgehoben. "Wir spielen gegen die wahrscheinlich aktuell beste Mannschaft der Welt. Real hat in den vergangenen drei Jahren zweimal die Champions League gewonnen. Aber das ist auch eine große Motivation für unsere Mannschaft", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Am Mittwoch (20:45 Uhr/Sky und ZDF sowie im AZ-Liveticker) will der deutsche Rekordmeister mit einem Heimerfolg in der Allianz Arena den Grundstein für den Einzug in das Halbfinale legen. "Wir brauchen zwei sehr konzentrierte und gute Spiele, mit hoffentlich wenig Fehlern. Es wäre schön, wenn wir das Hinspiel in München gewinnen würden. Idealerweise ohne Gegentor", erklärte Rummenigge.
Das Hinspiel ist das 23. Aufeinandertreffen beider Teams. Bayern gegen Real ist die häufigste Paarung im Europapokal. Beim letzten Duell setzten sich die Spanier im Halbfinale der Saison 2013/2014 durch. Damals gewann das Real-Team vom heutigen Bayern-Trainer Carlo Ancelotti nach einem 1:0 in Madrid das Rückspiel in München mit 4:0.