FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge legt im Werbe-Streit mit dem DFB nach

Der FC Bayern positioniert im Plakat-Streit mit dem DFB ganz eindeutig und zeigt sich unnachgiebig. Jetzt schaltet sich auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in die Debatte ein. 
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Not amused: Karl-Heinz Rummenigge.
Rauchensteiner/Augenklick Not amused: Karl-Heinz Rummenigge.

München - Neue Baustelle für den Deutschen Fußball-Bund: Während der Abschlussbericht zum WM-Debakel noch in Arbeit ist und die Diskussionen um den Umgang mit Mesut Özil nicht abebben wollen, muss sich die DFB-Spitze nun einem Marketing-Streit mit dem FC Bayern  stellen. Dessen Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge geht in besagtem Plakat-Zoff auf Konfrontationskurs.

"Der DFB mutiert immer mehr zu einer Vermarktungsmaschine, und das wird vom FC Bayern nicht akzeptiert", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Was war passiert? Mit einer PR-Aktion des Sponsors Daimler während der WM hatte sich der DFB eine offizielle Beschwerde des deutschen Rekordmeisters bei der Deutschen Fußball-Liga eingehandelt.

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Demnach verstößt ein Werbeplakat gegen die "Leitlinien zur Verwendung von Persönlichkeitsrechten und anderer Rechte der A-Nationalspieler". Einen entsprechenden Bericht der "Sport Bild" hatte Michael Gerlinger, Direktor Recht und institutionelle Beziehungen beim FC Bayern, mehreren Medien bestätigt.

Dezidiert geht es dabei um Werbemotive, die DFB-Sponsor Mercedes im Rahmen seiner ohnehin in die Kritik geratenen WM-Kampagne "Best never rest" entwickelt hatte. Auf den Plakten sind auch Profis des FC Bayern abgebildet - dies obwohl zu den Anteilseignern des Klubs der Mercedes-Rivale Audi zählt. So sollen einige Motive nicht den Marketing-Leitlinien, die die DFL als Vertretung der 36 Profiklubs der ersten und zweiten Bundesliga mit dem DFB verabredet hatte.

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Beim FC Bayern ist man der Meinung, dass Jérôme Boateng und Joshua Kimmich auf dem beanstandeten Plkat nicht hätten gezeigt werden dürfen. Gerlinger hatte den DFB schriftlich zu einer Stellungnahme aufgefordert. "Alle unsere Werbemaßnahmen werden im Vorfeld mit dem DFB abgestimmt und erst nach Freigabe verwendet", erklärte eine Mercedes-Sprecherin.

Pikant: Wie die "Sport Bild" berichtete, musste Mercedes das Motiv auf Geheiß des DFB nach Bekanntwerden der Erdogan-Fotos noch einmal anfassen und korrigieren: Mesut Özil rückte aus der Mitte des Plakates in den Hintergrund, Boateng und Kimmich sind dadurch deutlich besser zu sehen.

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