FC Bayern München: Karl-Heinz Rummenigge droht Lewandowski und Müller

München - Unruhige Zeiten beim FC Bayern München. Nach drei Spieltagen ist man kein Tabellenführer, hat sich schon drei Gegentore gefangen - und einige Spieler, die sich in den letzten Tagen kritisch geäußert haben. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge schlägt nun in einem Bild-Interview zurück.
Vor allem Robert Lewandowskis Aussagen zur in seinen Augen schlechten Transferpolitik der Bayern nervt Rummenigge. "Offenbar hat sich Robert von den Paris-Transfers irritieren lassen. Er ist bei uns als Fußballer angestellt – und verdient dafür sehr viel Geld. Ich bedauere seine Aussagen", so Rummenigge.
Verbale Watschn für Lewandowski und Müller
Konsequenzen? Erstmal nur verbaler Natur. Sportdirektor Salihamidzic habe bereits mit dem Polen geredet. Und in Zukunft gilt: "Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich. Ich weiß schon, wie man Spieler zur Räson bringen kann", so Rummenigge.
Das gilt auch für Thomas Müller. Der Stürmer saß zuletzt in Bremen auf der Bank, äußerte seinen Unmut. Gegen Hoffenheim durfte er dann von Anfang an spielen - und enttäuschte.
"Ich bin ein Freund der Meinungsfreiheit, aber bei uns wird derzeit zu schlau dahergeredet, statt sich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Es darf nicht vereinsschädigend sein. Was Müller in Bremen gesagt hat, war auch nicht okay. Wir brauchen wieder mehr Effizienz und Ernsthaftigkeit, schimpft Bayerns Vorstandsboss.
Und er stellt klar: Auch "als Parade-Bayer gibt es keine Stammplatzgarantie. Unzufriedenheit auf der Bank ist okay, aber keine öffentliche Kritik am Trainer."
Auch Berater Barthel in der Kritik
Als "Spiritus Rector" machte Rummenigge Lewandowskis Berater Maik Barthel aus. Das Interview sei bewusst am FC Bayern "vorbei organisiert worden. Er schadet damit Robert".
Er sehe auch die Macht der Spieler "nicht so groß, wie Lewandowski mit Blick auf seinen Vertrag auch feststellen kann. Er hat bis 2021 ohne Ausstiegsklausel unterschrieben." Und überhaupt, so Rummenigge weiter, müsse sich der Stürmer "keine Sorgen machen. Wir haben auch diese Saison wieder einen sehr guten Kader. Und wir haben seit langer Zeit eine seriöse und erfolgreiche Philosophie und haben damit große Erfolge erzielt."
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