FC Bayern München: Jupp Heynckes im Interview mit der AZ
München - Seit dem Triple-Triumph 2013 ist Jupp Heynckes eine Bayern-Legende. Im AZ-Interview spricht der Erfolgstrainer über den Rücktritt von Philipp Lahm und fehlende Identifikationsfiguren beim FC Bayern.
Erste Interview-Auszüge des Erfolgstrainers – unter anderem sprach Jupp Heynckes über:
... die Karriere von Philipp Lahm: Philipp war ein Vorbild an Kontinuität, er hat über Jahre auf sehr hohem Niveau gespielt. Mehr als 500 Pflichtspiele sind es jetzt schon für die Bayern, und es gibt nur ganz wenige, die nicht gut waren von ihm. Er war überragend im Training, fleißig, pflichtbewusst, professionell. Ein Ausnahmespieler. Er gehört zu den ganz großen Spielern der Bundesliga-Geschichte, in einer Reihe mit Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Uwe Seeler, Lothar Matthäus.
... Lahms mögliche Rückkehr zum FC Bayern: Körper und Geist sind nach einer solchen Karriere müde. Philipp hat das rechtzeitig erkannt und sich wahrscheinlich gedacht: Jetzt schnaufe ich erstmal durch und entdecke etwas Neues. Danach, wenn er dazu bereit ist, wird er zum FC Bayern zurückkehren und eine Position in der sportlichen Führung übernehmen.
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... den drohenden Identitätsverlust beim FC Bayern: Im Moment ist das Problem vielleicht noch nicht so groß, aber mittelfristig muss man sehen, dass Figuren nachrücken, die für Identifikation sorgen. Das war immer so bei Bayern mit Spielern wie Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, später dann mit Stefan Effenberg, Bixente Lizarazu oder Oliver Kahn. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Historie des FC Bayern, es gab immer populäre Spieler. Aber Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer oder Thomas Müller sind rar gesät.
Wie Heynckes über Lahms Führungsstil denkt, warum der Kapitän ein Vorbild für die Jugend ist und wann der Triple-Trainer Lahm wiedersehen will, erfahren Sie in der Printausgabe vom Wochenende oder am Samstag auf az-muenchen.de.