FC Bayern München: FC Barcelona will angeblich Thiago zurückholen
München - Es ist seine vierte Saison beim FC Bayern. Und es ist seine bisher beste. Seit Thiago Alcántara do Nascimento, genannt Thiago Alcántara oder Thiago, wieder fit und in Galaform aufspielt, tritt der deutsche Rekordmeister wieder so überzeugend auf, wie sich das die Verantwortlichen vorstellen.
Der 25-Jährige bestimmt Takt und Tempo, dirigiert und lenkt, glänzt als Vorbereiter. Kurz: Im Spiel der Münchner ist er derzeit der entscheidende Mann. 31 Pflichtspiele, sechs Treffer, sechs Torvorlagen: Nie war Thiago beim FC Bayern wichtiger und präsenter. Unter Carlo Ancelotti ist er zum Schlüsselspieler gereift.
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Das Hoch in der Leistungskurve des Spaniers mit brasilianischer Staatsbürgerschaft weckt Begehrlichkeiten – und ruft ausgerechnet auch Thiago ehemaligen Klub auf den Plan. Wie der spanische Radiosender Cadena SER meldet, denkt man beim FC Barcelona wohl darüber nach, den Mittelfeldspieler zurückzuholen. Sportdirektor Roberto Fernández habe den Mittelfeldspieler beim 5:1 des FC Bayern in der Champions League gegen den FC Arsenal beobachtet.
Thiago war 2013 für rund 25 Millionen Euro von Barcelona nach München gewechselt. Langwierige Verletzungsprobleme hatten ihn in den ersten beiden Jahren bei den Bayern immer wieder zurückgeworfen, jetzt läuft es bei dem spielfreudigen Spanier nach Plan.
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Angesichts seiner Barca-Vergangenheit scheint es eher unwahrscheinlich, dass es Thiago zu den Katalanen zieht. Schließlich hatte man dort vor vier Jahren kein großes Interesse daran gezeigt, das eigene Talent zu halten. Thiago Vertrag beim FC Bayern läuft bis Sommer 2019, sein Marktwert liegt aktuell bei rund 30 Millionen Euro.
Matthäus lobt Thiago in höchsten Tönen
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus gerät ins Schwärmen, wenn er von Thiago spricht. Für den FC Barcelona sei es im Nachhinein ein Unglück gewesen, dass Xavi und Andrés Iniesta vor einigen Jahren den Weg des Ballkünstlers blockierten.
"Thiago Alcántara ist in dieser Saison zum Herzen des Bayern-Spiels geworden. Der Stratege ist ein klassischer Zehner, der mit einer überragenden Technik ausgestattet ist", schreibt Matthäus in der Sport Bild. "Er erinnert mich in seinen schnellen Bewegungen, seinen Körpertäuschungen und Drehungen sogar ein wenig an Diego Maradona."