FC Bayern München: Ewald Lienen wettert gegen ängstliche Gegner

Ohne Punktverlust stehen die Bayern an der Tabellenspitze der Bundesliga und dominieren die nationalen Gegner nach Belieben. Ewald Lienen, Trainer des FC St. Pauli, kritisierte jetzt die ängstliche Einstellung der Bayern-Gegner.
von  az
St. Pauli-Trainer Ewald Lienen kritisert die Mentalität der Bayern-Gegner.
St. Pauli-Trainer Ewald Lienen kritisert die Mentalität der Bayern-Gegner. © GES/Augenklick/AZ

München - Im Rahmen einer Pressekonferenz wetterte Ewald Lienen, derzeit Trainer des Zweitligisten St. Pauli, los. Für ihn ist nicht nur die Leistung der Bayern der Grund, weshalb der deutsche Rekordmeister vier Mal in Folge Deutscher Meister wurde und auch aktuell an der Tabellenspitze steht. Vor allem die Einstellung und das Verhalten der gegnerischen Mannschaften spielt den Münchnern in die Karten. "Wenn ich sehe, wie manche Mannschaften gegen Bayern München spielen. Wo du sagst: Da hast du erstmal keine Chance. 80 Prozent der Mannschaften, die gegen Bayern spielen, verhalten sich auch so. Die glauben nicht daran, dass sie eine Chance haben.

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Laut Lienen sollten sich die Erstligisten den Spielstil und vor allem die Mentalität von Atlético Madrid anschauen, die die Bayern am Mittwochabend mit 1:0 geschlagen hatten. "Bayern München ist aus meiner Sicht fußballtechnisch eine Klasse besser als Atlético Madrid. Aber da beißen sie auf Granit, weil sie auf zehn, elf Verrückte stoßen, die bereit sind, ihr Leben auf dem Platz zu lassen", erklärte Lienen. Allerdings finden die Bayern laut Lienen eine solche Gegenwehr nicht in der Bundesliga.

Mit genügend Kampfgeist und Opferbereitschaft könne man die übermächtigen Bayern besiegen: "Die hätten noch drei Jahre spielen können. Warum? Weil da eine verschworene Gemeinschaft auf dem Platz steht, die topfit ist und die alles dafür tut, um auch einen übermächtigen Gegner zu stoppen und dann selbst ein oder zwei Tore zu erzielen. Das ist das Thema im Fußball", machte Lienen klar.

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Vielleicht hat ja auch Peter Stöger, Trainer des 1. FC Köln, bei der Pressekonferenz zugesehen und verinnerlicht die von Lienen beschworenen Werte. Die Kölner erwischten einen hervorragenden Ligastart und stehen hinter Bayern und Dortmund derzeit auf dem dritten Tabellenplatz.

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