FC Bayern München: Droht Arturo Vidal eine längere Pause?

München/Barranquilla - Neuer Schock für den FC Bayern: Nachdem Kingsley Coman gerade erst verletzt von der französischen Nationalelf zurückgekehrt war und jetzt sogar zwei Monate ausfällt, müssen sich die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters jetzt auch um Arturo Vidal Sorgen machen.
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge verlieh seinen Bedenken am Freitag gleich Ausdruck. "Der FC Bayern macht sich große Sorgen um die Gesundheit von Arturo Vidal. Wir fordern den chilenischen Verband auf, mit der Angelegenheit verantwortungsvoll und sensibel umzugehen. Es muss gewährleistet sein, dass die Gesundheit des Spielers an erster Stelle steht", wird der 61-Jährige von der "Buld"-Zeitung zitiert.
Mittelfeldspieler Vidal musste im WM-Qualifikationsspiel seines Heimatlandes Chile in Kolumbien (0:0) verletzungsbedingt behandelt und wurde schließlich kurz vor Spielende ausgewechselt.
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Nach einem Zweikampf blieb der 29-Jährige am Boden liegen, musste mit Schmerzen vom Feld getragen werden. Vidal wurded mit einem Eisbeutel am Oberschenkel behandelt - die Adduktoren. Müssen die Münchener jetzt länger auf ihren "Krieger" verzichten?
3:0 - Brasilien fertigt Argentinien ab
Vidal beschwerte sich anschließend über die Bedingungen in der Karibikstadt Barranquilla, wo 36 Grad herrschten und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Wegen eines Stromausfalls streikte in der Kabine der Chilenen die Klimaanlage.
Der Bayern-Star gab sich unmittelbar nach der Partie kämpferisch: "Ich werde gegen Uruguay spielen, egal, was ist, ich werde spielen. Wir brauchen diese drei Punkte."
Nach der jüngst von Länderspielen mitgebrachten Sprunggelenksblessur täte dem Mittelfeldstabilisator sicher auch eine Pause gut. Eine Pause für Vidal würde gerade im heißen Match bei Borussia Dortmund (19. November) schwer wiegen.
Brasilien und Costa können für WM in Russland planen
Fast schon für die WM planen kann Brasilien: Nach einem 3:0 (2:0)-Sieg gegen Argentinien führt die Selecao (24 Punkte) die Tabelle weiter vor Uruguay (23) und Kolumbien (18) an. In Belo Horizonte dominierten die Brasilianer die Partie, Coutinho (25. Minute), Neymar (45.) und Paulinho (58.) erzielten die Tore. Bayern-Profi Douglas Costa wurde in der 85. Minute eingewechselt.