FC Bayern München: Douglas hatte bei seinem Selfie-Jubel Glück

Patrick Strasser, AZ-Reporter, über Costas Selfie-Jubel.
von  az
Bei seinem Selfie-Jubel hatte Douglas Costa Glück, meint AZ-Reporter Patrick Strasser.
Bei seinem Selfie-Jubel hatte Douglas Costa Glück, meint AZ-Reporter Patrick Strasser. © sampics/Augenklick

Patrick Strasser, AZ-Reporter, über Costas Selfie-Jubel.

Was macht ein Fußballprofi idealerweise in den Tagen und Stunden vor einem Spiel? Simpel heruntergebrochen: Er bereitet sich darauf vor, wie er ein Tor verhindert oder wie er eins erzielt. Im Team und individuell. Ich möchte Douglas Costa dies nicht absprechen. Seine Beschäftigung mit der Partie gegen Gladbach war jedoch auch: ein Ego-Trip. Er grübelte über einen fiktiven Torjubel.

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Die Nummer mit dem Handy von den Kumpels und dem Selfie war abgesprochen, das konnte man erkennen. Als die Mitspieler das Tor zum 2:0 mit ihm feiern wollten (Teamgedanke!) riss sich Costa los, um zur Inszenierung seiner selbst (Ich! Ich! Ich!) zu eilen. Nach nur 31 Minuten Spielzeit.

Costa hat eine Menge Glück gehabt. Erstens, dass die Gladbacher keinen der Sorte Vogts oder Effenberg mehr im Kader haben, die ihm nach Wiederanpfiff zugerufen hätten: „Junge, das nächste Selfie machst du im Krankenwagen!“ Und zweitens, dass Bayern gewonnen hat. Diese Ego-Nummer bei einem Endstand von 2:2 oder 2:3 – der Shitstorm hätte Ausmaße eines Hurrikans gehabt, Hashtag #bitter lächeln!

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