FC Bayern München: Diese Vertragsverlängerungen stehen an

Der Klub will mit dem Angreifer-Trio Robben, Lewandowski und Ribéry verlängern – und könnte dies auf der Jahreshauptversammlung verkünden. Damit muss der Generationswechsel wohl warten.
von  Maximilian Koch
Die Vertragsverlängerung mit diesen drei Spielern steht an: Robert Lewandowski, Arjen Robben und Franck Ribery.
Die Vertragsverlängerung mit diesen drei Spielern steht an: Robert Lewandowski, Arjen Robben und Franck Ribery. © dpa

München - Der Termin: 25. November. 19 Uhr. Sendling-Westpark. Audi Dome: Wer einen Eindruck davon bekommen will, wie die Zukunft des FC Bayern aussehen wird, sollte sich dieses Datum vormerken. Auf der Jahreshauptversammlung wird der deutsche Meister seinen Fans und Mitgliedern wohl mal wieder neue Rekordzahlen präsentieren. So wie eigentlich in jedem Jahr. Doch die sind diesmal nicht entscheidend. Es geht um vier äußerst wichtige Personalien.

Die eine, die wichtigste Frage, ist freilich schon lange vor Beginn der Veranstaltung geklärt. Uli Hoeneß wird am 25. November auf den Bayern-Thron zurückkehren, als Präsident, als Nachfolger von Karl Hopfner, der nicht gegen Hoeneß antreten wird. Der frühere Spieler, Manager und Präsident ist der einzige Kandidat, der zur Wahl steht.

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Es gibt keinen Zweifel, dass die Mitglieder Hoeneß mit einer gewaltigen Mehrheit das Vertrauen schenken – mehr als zwei Jahre nach seinem Haftantritt und dem Versprechen auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bayern, als er sagte: „Das war’s noch nicht!“ Dieser Satz gilt aber nicht nur für Hoeneß.

Offenbar planen die Bayern dann auch die Verkündung von drei spektakulären Vertragsverlängerungen. Die AZ sagt, um welche Top-Stars es geht.

Franck Ribéry: „Isch ‘abe gemacht fünf Jahre mehr!“ Das rief der Franzose den verliebten Bayern-Fans im Frühsommer 2010 auf dem Marienplatz zu. Später verlängerte Ribéry seinen Vertrag nochmal bis 2017, stieg in dieser Zeit zum Publikumsliebling auf, holte die Champions League, etliche Meistertitel und Pokalsiege. Doch Ribéry ist inzwischen 33 Jahre alt, plagt sich häufiger als früher mit Verletzungen herum. Aktuell kann er wegen muskulärer Probleme nicht spielen.

Generationswechsel muss warten

Weltklasse-Potenzial hat Ribéry aber noch immer – deshalb wollen ihn die Bayern über den Sommer hinaus halten. Laut Sport 1 erhält Ribéry einen neuen Vertrag bis 2019. Dann wäre der Außenstürmer 35. Zuletzt hatte Ribéry betont, für keinen anderen Klub in Europa mehr spielen zu wollen, Bayern sei eine „Herzensangelegenheit“ für ihn, „wie eine Familie“. Auch Hoeneß, der ein enges Verhältnis zu Ribéry pflegt, dürfte seinen Teil zur Weiterbeschäftigung des Superstars beigetragen haben.

Arjen Robben: Wer den Niederländer in den vergangenen Spielen beobachtete, wer seine Dribblings, Finten und Tore sah, der konnte zu keinem anderen Schluss kommen: Die Bayern brauchen Robben noch – auch nach dieser Saison. Wie Ribéry soll der 32-Jährige einen Zweijahresvertrag bekommen.

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Der „Generationswechsel und Umbruch“, den Kapitän Philipp Lahm angekündigt hatte, muss noch ein bisschen warten. Das Flügelduo Robben/Ribéry darf weiter wirbeln – trotz seiner Verletzungsanfälligkeit. Robben kann allerdings herausragende Statistiken dagegenhalten: In 228 Spielen für die Bayern war er an 193 Toren direkt beteiligt. Noch Fragen?

Robert Lewandowski: Die Vertragsverlängerung mit dem Top-Stürmer ist ein Signal an die europäische Konkurrenz. Real Madrid und Paris St. Germain warben zuletzt heftig um Lewandowski, lockten mit Mega-Gehältern. Das bieten ihm jetzt offenbar auch die Bayern: Lewandowski soll mit einer Jahresgage von 15 Millionen Euro zu Top-Verdiener Thomas Müller aufschließen, das sind für den Polen fünf Millionen mehr als bisher.

Der Kontrakt des Torschützenkönigs der vergangenen Saison wäre ohnehin noch bis 2019 gelaufen. Jetzt bleibt er noch zwei Jahre länger – wie Robben und Ribéry. Um es mit dem Franzosen zu sagen: „Wir machen sechs Jahre mehr!“

 

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