FC Bayern München: Das denkt Niklas Süle über den Fall Aubameyang
München - Im Falle des sich abzeichnenden Transfers von Pierre-Emerick Aubameyang zum FC Arsenal wird die große Mehrheit der Fans von Bundesligist Borussia Dortmund dem Torjäger keine Träne nachweinen.
In einer Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die Online-Portale sportbuzzer und t-online.de sprachen sich 71 Prozent der BVB-Anhänger nach Aubameyangs wiederholten Eskapaden für einen sofortigen Verkauf des Gabuners aus.
Nach Ansicht von gerade einmal nur 21 Prozent seiner Fans soll Dortmund das Enfant terrible trotz der nervigen Kapriolen halten. Aubameyang hat wohl auch seinen letzten Kredit verspielt.
Fall Aubameyang: Klare Worte von Süle
Beim FC Bayern könnte sich Pierre-Emerick Aubameyang seine ständigen Provokationen und Egoismen nicht erlauben, sagt FCB-Innenverteidiger Niklas Süle. "Ich gehe stark davon aus, dass der Kern der Mannschaft auf diesen Spieler zugehen und ihn zurecht rütteln würde", wird der 22-Jährige von Sport1 zitiert. "Da will ich noch gar nicht vom Vorstand sprechen, der dann auch irgendwann kommen würde."
Es gebe genügend Spieler im Kader, "die schon jahrelang im Verein sind, und noch nie gab es in dieser Richtung irgendetwas", so Süle. "So wie ich die Jungs bisher kennen gelernt habe, würde ich behaupten, dass es so etwas bei uns nicht gibt."
Aubameyang hatte in den ersten beiden Bundesliga-Spielen der Rückrunde aus disziplinarischen Gründen gefehlt und erst am vergangenen Wochenende beim 2:2 gegen den SC Freiburg sein Comeback gegeben. Am Montag leistete sich der Gabuner seine nächste Entgleisung.
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Aubameyang kommt nicht zum BVB-Prozess
Da warteten nicht sein Trainer und seine Mitspieler auf den 28-Jährigen Bald-Arsenal-Star , sondern Richter, Anwälte und zahlreiche Kamera-Teams vergeblich auf den Dortmunder Torjäger. Der beim Prozess um den Bombenanschlag auf das BVB-Team als Zeuge vorgeladene Torjäger ließ sich entschuldigen.
"Er wird heute nicht aussagen, weil er erkrankt ist", erklärte Anwalt Alfons Becker zu Beginn des fünften Verhandlungstages vor dem Dortmunder Schwurgericht. Sein Fernbleiben als Zeuge könnte Aubameyang Ärger mit der Justiz einbringen.
In seiner ersten Reaktion bezeichnete Oberstaatsanwalt Carsten Dombert die von Becker vorgelegte ärztliche Bescheinigung als "äußerst dürftig" und erklärte: "Ich finde, dass sollte sich die Justiz so nicht bieten lassen." Der Vorsitzende Richter Peter Windgätter wirkte ähnlich verstimmt: "Das sehe ich genauso."