FC Bayern München: Boateng, Ribery und Müller die Verlierer des Umbruchs
München - Ein Viererpack als Vorspiel, vier Partien noch bis zum Gipfeltreffen bei Borussia Dortmund in zwei Wochen: Bayern-Trainer Niko Kovac hatte den Liga-Kracher schon im Sinn, als er am Freitag über die Begegnung beim 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr bei Sky und im AZ-Liveticker) sprach. Er wolle den BVB "unter Druck setzen", sagte Kovac: "Wir müssen sehen, dass wir unsere Spiele gewinnen, um bis zum Spiel in Dortmund dranzubleiben und dann vielleicht die Chance zu nutzen, vorbeizuziehen."
Er lächelte. Die Angriffslust ist zurück beim Trainer der Münchner, der vor einer Woche noch ziemlich angeknockt gewirkt hatte. Diesmal war er schlagfertig und gut gelaunt. Wie man zwei Siege doch im Gesicht eines Bayern-Trainers ablesen kann. Nur der weiter in alle Richtungen sprießende Bart erinnerte noch an Kovac, den Krisen-Coach.
Niko Kovac lobt die BVB-Spielweise
Mainz, das Pokalspiel bei Viertligist Rödinghausen, Freiburg, AEK Athen: So lauten die Gegner bis zum 10. November, der Partie bei Tabellenführer Dortmund. "Sehr gut", gefalle ihm der BVB aktuell, berichtete Kovac, "nicht nur die Ergebnisse, auch die Art und Weise. Das macht Spaß." Die andere Borussia, die aus Mönchengladbach (Platz zwei), bekam ebenfalls ein Lob übermittelt: Wir nehmen Gladbach genauso wie Dortmund sehr ernst, sagte Kovac – um dann schmunzelnd hinzuzufügen, dass er seine Bayern durchaus bereit sieht für den Kampf gegen die Konkurrenz. "Am 34. Spieltag werden wir mal zählen, was übriggeblieben ist", sagte er. (hier die Pressekonferenz zum Nachlesen)
Optimismus, Aufbruchsstimmung auf der einen, Stammplatzverlust und Frust auf der anderen Seite: Der Bayern-Umbruch, der zu zwei Siegen in Folge geführt hat, bringt auch Verlierer hervor.