FC Bayern mit Signalsieg im Titelrennen: "Sind ja keine Nasenbohrer"

Nach der Pokal-Pleite gegen Saarbrücken gewinnt der FC Bayern den Klassiker überragend mit 4:0. Damit setzt der Rekordmeister ein klares Zeichen im Kampf um die Meisterschaft.
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Hatten beim 4:0-Sieg gegen den BVB reichlich Grund zur Freude: Die Bayern-Stars um Thomas Müller und Harry Kane.
Hatten beim 4:0-Sieg gegen den BVB reichlich Grund zur Freude: Die Bayern-Stars um Thomas Müller und Harry Kane. © Augenklick/GES-Sportfoto

München - Angeschlagene Boxer – oder besser gesagt angeschlagene Bayern – sind bekanntlich die besten. Das stellten die Münchner im Klassiker gegen Borussia Dortmund einmal mehr souverän unter Beweis. 4:0 gewann die Mannschaft von Thomas Tuchel (50) im Signal-Iduna-Park. Umso erleichterter war FC-Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen (56) nach der Partie gegen die Schwarz-Gelben.

"Hätte ich nicht erwartet": Dreesen schwärmt von FC-Bayern-Auftritt gegen Borussia Dortmund 

"Angespannt ist man vor diesem Klassiker immer. Es ist immer eine besondere Situation, hier in Dortmund vor den über 80.000 zu spielen. Dass wir eine Reaktion zeigen und anders drauf sind als gegen Saarbrücken, das ist klar. Aber in dieser Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentiert hat, das hätte ich so nicht erwartetet", schwärmte der überglückliche Vorstandsvorsitzende des Rekordmeisters am "Sky"-Mikro.

Wohl auch, weil die Vorzeichen vor dem 109. Klassiker in der Bundesliga alles andere als gut standen. Die mehr als bittere 1:2-Pokalklatsche bei Drittligist Saarbrücken dürfte dem ein oder anderen Bayern-Star noch in den Knochen gehangen sein. Außerdem pfiff die Defensive einmal mehr aus dem letzten Löchlein. Nach der Verletzung von Matthijs de Ligt (24) bei den Saarländern meldete sich Dayot Upamecano (25) auf dem letzten Drücker zumindest für knapp 60 Minuten zurück. 

Freute sich nach seinem ersten Bundesligatreffer seit Dezember 2021: Innenverteidiger Dayot Upamecano.

FC Bayern beweist gegen den BVB Zweikampfstärke 

"Ich hoffe, dass es gut geht. Wir haben beide Augen zugedrückt", sagte Tuchel noch vor dem Spiel. Es ging gut, sehr gut sogar. Die Münchner zeigten von der ersten Sekunde an ein völlig anderes Gesicht als im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch. "Wir waren in den Zweikämpfen präsent, waren giftig, waren gallig. Wir hatten schon die deutlicheren Dinger. Wir sind ja keine Nasenbohrer", merkte Thomas Müller (34) nach der Partie zurecht an. 

Die Bayern gewannen an diesem denkwürdigen Abend 109 Zweikämpfe (zum Vergleich: Dortmund nur 99). Und auch im Offensivspiel war wieder deutlich mehr Zug drin, auch dank Harry Kane (30), der seinen dritten Dreierpack im Bayern-Leiberl erzielte. "Wir mussten eine gute Reaktion zeigen, wir mussten das für die Fans und für unser Selbstvertrauen", erklärte Dribbelkünstler Jamal Musiala (20), dem ein Tor gegen die Borussia verwehrt blieb.

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Bayern oder Bayer? Meisterrennen entwickelt sich zum Zweikampf

Durch den Sieg des FC Bayern entwickelt sich nun im Meisterrennen ein Zweikampf mit Bayer Leverkusen. Die Werkself um Coach Xabi Alonso legte schon am Samstagnachmittag durch ein 3:2 in Hoffenheim vor. Zwei magere Punkte fehlen den Münchnern aktuell auf Leverkusen. Auf die Frage, ob die Bayern und Bayer die Schale nun unter sich auskarteln, hatte Müller eine klare Antwort: "So sieht es aktuell aus." 

Thomas Müller hatte nach dem Sieg gegen den BVB gut Lachen.

Doch von der zwölften Meisterschaft in Folge träumen will vor allem Dreesen noch keinesfalls. "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt, dass wir da sind, dass wir große Spiele machen können, wenn es drauf ankommt. Aber es war der zehnte Spieltag. Da ist noch eine Menge vor uns", so der 56-Jährige. Den nächsten Schritt in Richtung des Objektes der Begierde können die Bayern am nächsten Samstag machen. Da bittet das gallische Dorf aus Heidenheim um Trainer Frank Schmidt (49) in der Allianz Arena zum Tanz. 

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  • Schwabe1 am 05.11.2023 17:51 Uhr / Bewertung:

    Ein Super Sieg ds FC Bayer. Wieder trifft meine Aussage zu: Ohne Kimmich kann der FC Bayern wieder gewinnen. Das Spiel des Hr. Kimmich, überall und nirgend auf dem Spielfeld zu sein, ist nur Unterklassisch gefragt.
    Ihn heute, zu Jahreswechsel verkaufen das brächte wenigsten, ein paar Euro in die Bayernkasse.

  • muc4ever am 05.11.2023 15:14 Uhr / Bewertung:

    Bei so einem 4:0 im Wohnzimmer des Gegners gibt es die große Frage : war der FC Bayern wirklich so gut oder war der BVB so schlecht wie schon lange nicht ?

  • MH0713 am 05.11.2023 12:27 Uhr / Bewertung:

    Genau bei diesen Spiel hat man wieder mal gesehen, warum Hummels und Süle nicht mehr bei den Bayern spielen und denen wirklich keiner nachweint !

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