FC Bayern: Mission Titelverteidigung
Vor dem Auftakt in die Champions League gegen ZSKA Moskau steht das Ziel der Bayern fest: Als erstes Team überhaupt den Titel verteidigen! Für Guardiola ist es „der schönste und schwierigste Wettbewerb”
München 115 Tage nach dem Triumph von Wembley haben die Bayern wieder ein Rendezvous mit der Sehnsucht. Mit dem Spiel gegen ZSKA Moskau starten die Bayern wieder in die Champions League (20.45 Uhr, Sky live) – und natürlich geht es auch in dieser Saison um nichts weniger als: Geschichte zu schreiben.
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Als erste Mannschaft überhaupt wollen sie den Titel verteidigen. Der Fluch der Champions in der Champions League – die Bayern wollen auch ihn bezwingen. „Wir starten nicht in einen Wettbewerb, um Teilnehmer zu sein. Wir wollen das Höchstmögliche erreichen, dementsprechend, wenn möglich, den Titel verteidigen. Für Bayern München muss es immer um die höchsten Ansprüche gehen”, sagte Sportvorstand Matthias Sammer dem „kicker”. Und weiter: „Ich würde sagen, wir sind Mitfavorit, diese Rolle sollten wir als Titelverteidiger annehmen.”
Eine Aussage, für die Sammer sicher keinen Widerspruch ernten wird von den Klub-Bossen oder Coach Pep Guardiola. Auch wenn der die ganze Sache etwas defensiver anging am Montag als der forsche Sportvorstand. „Für mich ist es der schönste Wettbewerb und der schwierigste Wettbewerb. Es gibt zu viele gute Mannschaften in Europa, die diesen Titel gewinnen wollen”, sagte Guardiola. Es sei noch zu früh, sich in dieser Phase der Saison schon mit Titeln zu beschäftigen. Das sei ein Thema, wenn der FC Bayern das Viertel- oder Halbfinale erreicht habe. „Dann können wir uns damit beschäftigen”, sagte Guardiola.
Dennoch lautet die Devise: Hier geblieben, Pott!
Und dafür wäre ein Sieg zum Auftakt in diese Champions-League-Saison schon mal hilfreich. „Wie immer wird der Auftakt sehr, sehr wichtig”, sagte Kapitän Philipp Lahm, konnte dagegen noch nie ein Auftaktspiel gewinnen, verlor drei Mal und holte drei Unentschieden.
Klare Sache eigentlich. Oder doch nicht?
Zumindest ist ZSKA, gegen die Bayern noch nie gespielt hat, so etwas wie der große Unbekannte. „Über ZSKA weiß ich nicht so viel, wir werden noch eine Besprechung haben”, gab etwa Franck Ribéry haben wir zumindest zwei Gruppengegner, die sehr unbequem werden können.” Gleich am Dienstag gegen Moskau brauchen wir drei Punkte, um nicht früh unter Druck zu geraten.” Nicht, dass sie am Ende doch der Fluch der Champions trifft.