FC Bayern: Matthias Sammer kritisiert Jerome Boateng scharf

Jerome Boateng bleibt beim 0:2 des FC Bayern in Berlin weit hinter seinen Möglichkeiten zurück, verschuldet beide Gegentore mit. Schon in der Pause übt TV-Experte und Ex-Bayern-Boss Matthias Sammer deutliche Kritik am Weltmeister.
Patrick Mayer |
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Kritischer Beobachter: Matthias Sammer.
Kritischer Beobachter: Matthias Sammer.

München - Es sind emotionale Besuche für Jerome Boateng in der Hauptstadt. Hier in Berlin, wo er 1988 geboren wurde, als noch die Mauer stand. Wo er im Stadtteil Charlottenburg aufwuchs. Auch am Freitagabend war es emotional für den Weltmeister.

Sein FC Bayern verlor 0:2 (0:2) bei Hertha BSC, es war die erste Niederlage in einem Pflichtspiel in dieser Saison überhaupt. Was auch an der Leistung von Boateng lag. Der 30-Jährige konnte über weite Strecken nicht sein Niveau abrufen, bekam für einen inspirationslosen Auftritt folgerichtig die AZ-Note 5 - und von Ex-Boss Matthias Sammer einen ordentlichen Rüffel.

Rüffel von Sammer für Boateng

"Boateng darf nicht runtergehen, es ist total unnötig. Da geht es um Erfahrung, um Cleverness", sagte der einstige Sportvorstand des Rekordmeisters schon zur Pause bei Eurosport. Sammer meinte die Szene, die per Foulelfmeter zum 1:0 durch Vedad Ibisevic führte (23. Minute). Boateng hatte mit ungestümen Foul an der Grundlinie an Salomon Kalou den Strafstoß erst ermöglicht.

Nach Meinung von Sammer griff der Innenverteidiger undurchdacht und ungestüm in dieser Szene ein. Sammer: "Mit Power und Energie will er rein, kleiner Kontakt, dann gibt es Elfmeter - klar!"

Kritischer Beobachter: Matthias Sammer.
Kritischer Beobachter: Matthias Sammer.

 

 Nicht nur das: Der 51-Jährige gab dem Abwehrmann auch eine wesentliche Mitschuld am 0:2 durch Ondrej Duda (44.). Wieder Kalou hatte über rechts auf Valentino Lazaro durchgespielt, der Boateng stehen - und richtig schlecht aussehen - ließ.

Sammer: Boateng zu weit weg

"Jerome ist mit David Alaba sehr weit außen. Niklas Süle rückt ein. Lazaro ist außergewöhnlich gut nach vorne, doch wir reden von Reaktionsgeschwindigkeit", meinte Sammer zu der Szene und erklärte in Richtung Boateng: "Wir reden von Weltklasse. Da muss er ihn stellen oder sich vor ihn stellen." Das tat der Bayern-Verteidiger jedoch nicht - es folgte der doppelte Rückstand!

Sammer sieht dennoch etwas Gutes - für die Spannung in der Bundesliga. "Das ist gut für die Liga. Das ärgert die Bayern, das fuchst sie", meinte der einstige Nationalspieler nach der Partie bei Europsort weiter: "So gefordert zu werden, wird sie auf Dauer wieder besser machen." Gefordert wird auch Boateng in den nächsten Wochen sein.

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