FC Bayern: Lewandowski macht Ansage an Hoeneß und Rummenigge
Warschau/München - Es droht neuer Krach zu Robert Lewandowski beim FC Bayern. Der polnische Torjäger hat erneut Druck auf die Bosse des Rekordmeisters, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß ausgeübt.
"Wir sollten uns nichts vormachen, jeder Klub braucht alle zwei, drei Jahre Top-Spieler, um das Team zu erneuern. Um neues Blut, neue Qualität reinzubringen", sagte der 29-Jährige der Nachrichtenagentur Reuters zufolge im Lager der polnischen Nationalmannschaft. "Aktuell haben wir ein gutes Team, aber die Spieler werden älter." Gemeint dürften nicht zuletzt Franck Ribéry, 34 Jahre alt, und Arjen Robben (33) sein.
Lewandowski kritisierte bereits Transferpolitik
Schon Anfang September hatte der Stürmerstar die Transferpolitik des FC Bayern kritisiert. Transfersummen wie die 41,5 Millionen Euro für Corentin Tolisso seien im internationalen Vergleich "eher Durchschnitt als Spitzenwert", sagte er damals im Gespräch mit dem Spiegel. Rummenigge warf daraufhin Lewandowskis Berater Maik Barthel vor, das Interview am Verein vorbei initiiert zu haben.
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"Wer öffentlich den Trainer, den Verein oder die Mitspieler kritisiert, kriegt ab sofort Stress mit mir persönlich", sagte Rummenigge weiter. Lewandowskis neuerlicher Vorstoß ist zumindest nicht gerade als Vertrauensbeweis gegenüber den im Sommer verpflichteten Sebastian Rudy, Niklas Süle und Tolisso sowie dem von Real Madrid ausgeliehenen James Rodriguez zu werten.
Weitere Aussprache mit Rummenigge?
Nach seiner Rückkehr nach München dürfte es eine erneute Aussprache mit dem Polen geben, der laut Rummenigge beim Rekordmeister einen Vertrag bis 2021 ohne Ausstiegsklausel besitzt.
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