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FC Bayern: Kingsley Coman auch zu Beginn der neuen Saison noch gesperrt

Kingsley Coman hat nach einer Tätlichkeit im Spiel gegen den VfB Stuttgart kurz vor Schluss die Rote Karte gesehen. Der Franzose wurde am Dienstag vom DFB-Sportgericht für drei Pflichtspiele gesperrt.
Patrick Strasser |
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Kingsley Coman sieht – zurecht – die Rote Karte von Schiedsrichter Deniz Aytekin.
Kingsley Coman sieht – zurecht – die Rote Karte von Schiedsrichter Deniz Aytekin. © imago/Sven Simon

München - Franck Ribéry war, etwas böse ausgedrückt, ein Experte in der Disziplin: Hand im Gesicht des Gegners. Nicht zum Streicheln, eher für einen Wischer oder eine Watschn.

Andreas Görlitz, ein Ex-Löwe und Ex-Bayer, bekommt im Jahr 2009 Ribérys handgreifliche Zuneigung im Trikot des Karlsruher SC zu spüren – Glück, nur Gelb. Gegen Augsburgs Ja-Cheol Koo sind drei Jahre später ebenfalls die Hände im Spiel – diesmal erhält er die Rote Karte. 2014 scheppert es bei Real Madrids Dani Carvajal. Ribéry rechtfertigt sich: "Das ist Champions League."

Ribéry im Dezember 2012 gegen Augsburgs Koo: Rot!
Ribéry im Dezember 2012 gegen Augsburgs Koo: Rot! © firo/Augenklick

Nach Roter Karte: Nagelsmann nimmt Coman in Schutz

Diesen Sonntag "erwischte" es Ribérys Nachfolger als Linksaußen, seinen Landsmann Kingsley Coman. In der Nachspielzeit hatte der 25-Jährige die Faxen, respektive die Fouls, von Stuttgarts Konstantinos Mavropanos dicke und langte dem Griechen unsanft ins Gesicht. Eine Ohrfeige kurz vor Ende – und das bei der Meister-Sause. Rot!

Coman verließ ohne jegliche Diskussion mit Schiedsrichter Deniz Aytekin sofort den Platz, machte sich auf den Weg in die Kabine und tauschte sich kurz mit Trainer Julian Nagelsmann aus, der ihn in den Arm nahm. "Kingsley hat sich entschuldigt, aber dafür gibt's keinen Grund. Es ist ein emotionaler Sport, das passiert", nahm Nagelsmann seinen Schützling in Schutz. Aus seiner Sicht habe VfB-Verteidiger Mavropanos "schon in der ersten Halbzeit zehn, zwölf sehr harte Zweikämpfe, immer wieder so kleine Nickligkeiten" gegen Coman geführt, aber "alles im normalen Rahmen".

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Nagelsmann weiter: "King ist ein Spieler, der viel auf die Socken kriegt und irgendwann geht's dir mal gegen den Strich. Das sollte man dann anders äußern. Ich glaube, er hat daraus gelernt, das wird ihm nicht mehr so oft passieren."

Nun ist auch das Urteil vom DFB-Sportgericht da: Der 25 Jahre alte Franzose ist für drei Pflichtspiele gesperrt worden, teilt der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mit. 

Die Folge: Für Coman ist somit nicht nur die Saison nach 32 Pflichtspiel-Einsätzen (davon 21 in der Bundesliga) mit acht Toren (sechs in der Liga) und sechs Vorlagen (drei) vorzeitig beendet, sondern er wird auch die ersten zwei Spiele der neuen Saison verpassen. Der FC Bayern kann gegen das Urteil des Einzelrichters binnen 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen, teilte der DFB mit.

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28 Kommentare
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  • mis76 am 10.05.2022 17:51 Uhr / Bewertung:

    Schon Ribery is immer glimpflich durchgekommen mit seinen Tätlichkeiten.Nicht zu vergessen ein Sami Kuffour der in nem Derby dem Cerny alle Knochen hätt brechen können,nach der Roten Karte heulend vom Platz ging und der Hoeneß damals tagelang gegen den Schiri Krug gewettet hat u die Bayern in dann nicht mehr als Schiri haben wollten.Die Bayern werden schon Jahrzehnte vom DFB bevorteilt,was auch logisch ist - steht ja Adidas dahinter.

  • Fußball-Fan am 10.05.2022 15:44 Uhr / Bewertung:

    Die Strafe ist zu gering! Er hat einen Spieler ins Gesicht geschlagen. Wieso zeigt der Stuugarter ihn eigentlich nicht an? Das hat mit Sport nichts mehr zu tun. Wenn ein Foul im Zweikampf auf dem Platz geschieht, dann kann man ja noch sagen, es ging um den Ball. Aber hier war der Ball lange weg und der Franzose hat die Nerven verloren, als er zum wiederholten Male einen Zweikampf verloren hatte. Und die Zweikämpfe waren fair. 4 Spiele Sperre wäre das Mindestmaß. Da ist er wieder, der Bayern-Bonus. Pfui, DFB! Spieler anderer Vereine hätten 6 Spiele Sperre bekommen.

  • Rotbilly am 10.05.2022 14:41 Uhr / Bewertung:

    Don't feed the Trolls

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