FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge wütet gegen 1899 Hoffenheim

München - Karl-Hein Rummenigge teilt aus. Sein Ziel: Bundesliga-Gegner 1899 Hoffenheim. Und die Deutsche Fußball Liga (DFL).
Schwere Vorwürfe von Rummenigge
Nach der schweren Fußverletzung von Bayern-Profi Kingsley Coman erhob Rummenigge schwere Vorwürfe gegen die Hoffenheimer, die "speziell in der ersten Halbzeit brutal hart eingestiegen" seien. "Thiago, Coman und Franck Ribery wurden permanent gefoult mit dem Ziel, unseren Spielfluss zu unterbrechen. Das war Fußball in Wild-West-Manier", meinte der Vorstandsboss auf der Homepage des Rekordmeisters. Der Franzose Coman hatte sich nach einem rüden Einsteigen von TSG-Profi Nico Schulz einen Syndesmosebandriss im Knöchel zugezogen.
Der 62-Jährige wetterte weiter gegen die Kraichgauer: Wenn die Ankündigungen, den Münchnern die Meisterschaft streitig machen zu wollen, dazu führten, "dass eine Mannschaft zum Halali gegen unsere Spieler bläst, so wie das gestern geschehen ist, dann hat das mit Fair Play nichts mehr zu tun", sagte er harsch in Richtung TSG-Coach Julian Nagelsmann.
Rummenigge weiter: "Wenn dann als Ergebnis der beste Spieler auf dem Platz schwer verletzt ausgewechselt werden muss, dann kann ich nur sagen: Nicht jedes Mittel wird durch den Zweck geheiligt."
Rummenigge fordert von DFL "Abhilfe"
Nur in einem waren sich der einstige Nationalspieler und Nagelsmann nach dem 3:1 der Münchner in der Allianz Arena offenbar einig: Dass der Videobeweis mal wieder eklatante Schwächen aufwies, so geschehen bei der völlig umstrittenen Elfmeter-Entscheidung pro Ribery.
Rummenigge forderte deshalb dringend "Abhilfe". Es sollte eine Taskforce gebildet werden, die sich darum kümmere, dass bei den Video-Assistenten in Köln "endlich professionell gearbeitet" werde. "Dazu bedarf es der Eingliederung des Profifußballs und von Spezialisten", sagte er. Klare Worte vom Bayern-Boss - gegen Nagelsmanns' Hoffenheimer und die DFL.
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