FC Bayern: Julian Nagelsmann kontert Max-Eberl-Aussage – "Da sitzt kein Stachel tief"

Julian Nagelsmann verlängerte vergangene Woche seinen Vertrag beim DFB und sagte dem FC Bayern ab. Nun widerspricht er Sportvorstand Max Eberl.
Christina Stelzl
Christina Stelzl
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sportvorstand des FC Bayern: Max Eberl.
Sportvorstand des FC Bayern: Max Eberl. © IMAGO / Contrast

München - Beim FC Bayern ist immer noch kein weißer Rauch am Himmel zu sehen. Nach Wunschlösung Xabi Alonso sagte vergangene Woche auch Julian Nagelsmann den Münchnern ab. Der 36-Jährige entschied sich gegen ein Comeback beim deutschen Rekordmeister und verlängerte stattdessen seinen Vertrag bis 2026 beim DFB.

"Irgendwann hat man gemerkt: Der Stachel von damals sitzt noch tief, die Trennung ist noch sehr frisch. Das wäre zu früh für seine Wahrnehmung und das ist dann auch ok", begründete Bayern-Vorstand Max Eberl die Absage von Nagelsmann.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

FC Bayern: Nagelsmann widerspricht Eberl

Beim aktuellen Bundestrainer klingt dies nun etwas anders, Nagelsmann setzt zum Konter an. In der Sendung "Bestbesetzung" bei MagentaTV spricht Moderator Johannes B. Kerner den Ex-Bayern-Coach auf die Eberl-Aussage an.

Aktueller Bundestrainer: Julian Nagelsmann.
Aktueller Bundestrainer: Julian Nagelsmann. © IMAGO / Revierfoto

"Ne, als ich angefangen habe, Profitrainer zu werden, war's mir klar, auch mal entlassen zu werden. Das muss man einkalkulieren. "Es ist in den meisten Fällen normal, dass derjenige, der entlassen wird, sich eine andere Art wünscht als diejenigen, die einen entlassen. Das ist wahrscheinlich bei einem Spieler, wenn ich ihn nicht nominiere, ähnlich. Demnach sitzt da kein Stachel tief", sagte Nagelsmann deutlich: "Ich habe gestern meinen Körper abgetastet, da sitzt kein Stachel".

Lesen Sie auch

FC Bayern: Rudi Völler spielte bei der Nagelsmann-Entscheidung eine wichtige Rolle

Vor allem Rudi Völler spielte bei seiner Entscheidung für den DFB eine wichtige Rolle. Dieser habe "für mich auch gekämpft, hat oft bei mir angerufen, natürlich auch ein Mann mit extremer Erfahrung, der wie eine Vaterfigur auch für das gesamte Trainerteam da ist", so der 36-Jährige. "Ich habe mich bewusst für den DFB entschieden."

Zudem war der FC Bayern nicht die einzige Option für Nagelsmann neben dem DFB. "Ich hatte nicht nur Bayern München und den DFB – es waren noch ein paar andere Klubs da. Ich habe auch die Pflicht, alles abzuwägen. Ich hatte beim DFB immer ein gutes Gefühl und das war immer einer meiner Favoriten", sagte der 36-Jährige, der die DFB-Auswahl als jüngster Bundestrainer bei einem Turnier betreuen wird. 

Nagelsmann schließt Bayern-Rückkehr nicht aus

Rein ökonomisch hätte die Entscheidung anders ausfallen müssen, wie Nagelsmann erklärte. "Jeder kann sich vorstellen, dass man im Verein mehr verdienen kann. Aber das ist nicht meine Triebfeder. Natürlich sind finanzielle Dinge auch wichtig, weil ich auch eine Verantwortung habe, für meine Familie, für mich selbst, für mein Leben. Aber wenn das meine Haupttriebfeder wäre, wäre ich wahrscheinlich eher beim Verein gelandet", sagte er. 

Eine Rückkehr zum FC Bayern zu einem späteren Zeitpunkt schloss Nagelsmann ausdrücklich nicht aus. Als Favorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel bei den Münchnern gilt nun Nagelsmanns Bundestrainer-Kollege Ralf Rangnick, der derzeit noch für den österreichischen Fußballverband tätig ist.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.