FC Bayern im Halbfinale: Stimmen und Reaktionen

Der FC Bayern ist froh, im Halbfinale zu stehen. Doch sie wollen mehr. Robben: „Wir können es noch besser.“ Und Thomas Müller meint über den Vergleich mit Gerd: „Da sag ich nicht nein“
von  az/dpa/SID
Machte das 3:1 gegen Manchester United: Arjen Robben
Machte das 3:1 gegen Manchester United: Arjen Robben © dpa

 

München - Angeführt vom überragenden Arjen Robben hat Bayern München nach langem Zittern seinen Traum von der "Triple-Verteidigung" am Leben erhalten. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola kämpfte sich im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester United mit Glück und Geschick zu einem 3:1 (0:0) und erreichte nach dem 1:1 beim englischen Rekordmeister zum dritten Mal hintereinander die Runde der besten vier Teams Europas.

Hier kommen Reaktionen und Stimmen:

MATTHIAS SAMMER: "Wir wussten, dass die Mannschaft gut ist und haben auch etwas gebraucht. Auch geschuldet, dass wir wir im Alltag in der Bundesliga nicht mehr gefordert werden.“

PEP GUARDIOLA: "Ich wusste, dass es schwer werden würde. Das ist Champions League, das ist Viertelfinale und Manchester hat mit dem Torwart und acht Spielern im Strafraum gestanden. Aber wir waren geduldig und hatten etwas Glück im Abschluss. Jetzt sind wir im Halbfinale, deshalb bin ich sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft."

ARJEN ROBBEN: "Die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit waren eine Katastrophe, das war Wahnsinn, das darf man sich in der Champions League nicht erlauben. Es war wichtig, dass uns schnell der Ausgleich gelungen ist. Jetzt haben wir nur noch einen Gegner bis nach Lissabon" Und weiter:" Ich habs schon so oft gesagt. Das sind die Spiele, wo du dein Bestes geben musst. Für diese Spiele trainierst du so hart. Wir haben ein Ziel: Wir möchten nach Lissabon ins Finale. Wichtig, dass wir auch am Samstag gegen Borussia Dortmund und im Pokalhalbfinale Vollgas geben, vielleicht können wir noch eine Schippe drauflegen. Wir können’s noch besser."

THOMAS MÜLLER: "Ich fand's überragend, wie die Mannschaft trotz dieses kleinen Rückschlags zurückgekommen ist. Wenn man sich beide Spiele anschaut, sind wir verdient weitergekommen.“ Und weiter: „Es war ein überragender Abend, sehr intensiv, gefühlsmäßig war einiges geboten. Erst der Rückstand, das war ein Sonntagsschuss. Dann machen wir das 1:1, haben einen kleinen Lauf und werden für Anrennen auch belohnt. Das zeichnet uns seit ein paar Jahren aus: der Charakter der Mannschaft gepaart mit der individuellen Klasse.“ Und über den Vergleich von Franz Beckenbauer, der Thomas mit Gerd Müller gleichsetzte, meinte Thomas: „Da sag ich nicht nein.“

FRANZ BECKENBAUER (bei Sky): „Dieser Gegentreffer. Ja. Da passt du einen Moment nicht auf und dann kriegst du so ein Tor. Ein wunderschönes Tor, Tor des Monates in England, ganz sicher. Dann machst du dir natürlich Sorgen um die Bayern. Doch dann kam der Konter, genau zur richtigen Zeit. Nach dem 1:1 lagen die Vorteile natürlich wieder bei den Bayern. Die Auswechslung von Götze war mit entscheidend. Er konnte sich einfach nicht durchsetzen, als dann Lahm im zentralen Mittelfeld war, war das Mittelfeld besser geordnet. Das Problem hat Pep Guardiola erkannt und gelöst. So, wie der Thomas das Tor erzielt hat, ja, das hatte schon viel vom Gerd Müller. Die waren ja viel zusammen, haben einen Fernsehspot zusammen gedreht. Das Tor heute war eine logische Folge.“

EX-KAPITÄN OLIVER KAHN (im ZDF): "Das war ein völlig anderes Spiel in der zweiten Halbzeit. Das 1:0 war ein Hallo-Wach-Effekt. Dann hat das Spiel des FC Bayern Fahrt aufgenommen. Das 1:1 war eiskalt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Bayern nervös werden. Auch körperlich waren sie topfit.“
 

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