FC Bayern: Hummels kritisiert Fehleinschätzung zur WM 2018

München - Mats Hummels ist ein Meinungsführer - sowohl beim FC Bayern als auch im DFB-Team.
Und so meldete sich der Weltmeister kurz vor Silvester 2017 mit einer klaren Botschaft an Fans, Kritiker und Experten zu Wort. Diesmal ging es aber nicht um die Bayern, sondern um das DFB-Team, konkret die WM 2018 in Russland.
Hummels vom FC Bayern mahnt
"Ich war etwas überrascht, dass einige von Losglück gesprochen haben. Ich sehe das anders. Ich glaube, wir haben wirklich eine schwierige Gruppe erwischt", meinte der Innenverteidiger im Interview mit der vereinseigenen Homepage zur WM-Auslosung. Seine Ansage: Dass Deutschland Losglück gehabt habe, ist eine Fehleinschätzung.
Zur Einordnung: Das DFB-Team muss bei der WM 2018 (14. Juni bis 15. Juli) in der Vorrunde in WM-Gruppe F gegen Mexiko, Schweden und Südkorea ran. "Natürlich ist keiner der Gruppengegner absoluter WM-Favorit, davon hätten wir auch nicht viele ziehen können. Aber wir haben auch keinen einzigen schwachen Gegner", sagte Hummels nun. "Wir haben drei Spiele, in denen wir hart arbeiten müssen."
"Wenn Ibrahimovic fit ist"
Was nach Phrasen klingt, dürfte bei Perfektionist Hummels wortwörtlich gemeint sein. "Alle Gegner verfügen auch über viel individuelle Qualität. Südkorea zum Beispiel mit Heung Min Son, Mexiko mit Chicharito und einigen anderen oder Schweden mit Emil Forsberg und vielleicht Zlatan Ibrahimovic, wenn er fit ist", meinte der 30-Jährige weiter. "Deswegen darf man die Gruppe auf gar keinen Fall unterschätzen."
Seine Botschaft dürfte der Routinier entsprechend auch an seine DFB-Kollegen gerichtet haben: "Wir müssen ab dem ersten Spiel voll da sein, sonst kann es auf einmal ganz knifflig werden."
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