FC Bayern – Hainer adelt Brazzo und Neppe in der AZ: "Wie Sherlock Holmes und Dr. Watson"

Salihamidzic und Neppe sind in diesem Sommer immer auf der richtigen Spur. Hainer erklärt in der AZ, warum so viele Transfers gelingen.
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Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, spricht während einer Podiumsrunde.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München, spricht während einer Podiumsrunde. © dpa/Sven Hoppe

München - Es läuft in dieser Transferperiode beim FC Bayern – und wie! Mit Matthijs de Ligt (22/kam für 67 Millionen Euro von Juventus Turin), Mathys Tel (17/für 20 Mio. von Stade Rennes), Ryan Gravenberch (20/für 18,5 Mio. von Ajax Amsterdam), Noussair Mazraoui (24/ablösefrei von Ajax) und besonders mit Superstar Sadio Mané (30/für 32 Mio. vom FC Liverpool) gelangen Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dessen Scouting-Team echte Coups.

Und nicht zu vergessen: Auf der anderen Seite wurden für Abgänge wie Robert Lewandowski (34/für 45 Mio. zum FC Barcelona) oder auch Marc Roca (25/für zwölf Mio. zu Leeds United) üppige Ablösesummen kassiert. Gut verhandelt, Bayern! Das gilt auch für den neuesten Fall: Denn Abwehrtalent Tanguy Nianzou (20) wird für rund 20 Millionen Euro zum FC Sevilla wechseln – inklusive Rückkaufoption. Ein sehr gutes Geschäft.

Hainer: "Wir mussten teilweise mit Hauruck-Aktionen Spieler holen"

Salihamidzic, der seinen 2023 auslaufenden Vertrag wohl nach der nächsten Aufsichtsratssitzung am 29. August langfristig verlängern wird, hat seine Position im Klub deutlich gestärkt – und wird von allen Seiten gelobt. "Es war für ihn die vergangenen Jahre sicher nicht immer einfach, aber er hat sich nicht aus der Bahn werfen lassen und sich stetig weiterentwickelt", sagt Bayern-Präsident Herbert Hainer im Gespräch mit der AZ: "Dass er ein absolutes Bayern-Herz hat und für diesen Klub immer alles gibt, wissen wir alle. Und wenn man sieht, mit welcher Vehemenz er zum Beispiel den Mané-Transfer umgesetzt hat – es macht sehr viel Spaß mit ihm."

Speziell die Zusammenarbeit zwischen Salihamidzic und Marco Neppe, dem Technischen Direktor, funktioniert in diesem Sommer erstklassig. "Man könnte fast sagen, es ist wie bei Sherlock Holmes und Dr. Watson, die immer auf der Suche sind und die richtigen Schlüsse ziehen", erklärt Hainer: "Marco macht die Analyse, Hasan hat unheimlich viel Erfahrung in dieser Branche und im Umgang mit Spielern. Er weiß, wie es in einer Kabine zugeht, was man als Spieler so fühlt."

Bayerns Detektiv-Duo hat aktuell einen sehr guten Riecher, zudem stimmt die Harmonie mit dem Trainerteam um Chefcoach Julian Nagelsmann und mit dem Vorstand.

Hainer: "Da haben wir den Hebel angesetzt"

Präsident Hainer und Vorstandschef Oliver Kahn bringen sich ebenfalls stark in die Planung mit ein, es ist eine positive Weiterentwicklung zu erkennen. "Dieses Jahr sind wir langfristiger und strukturierter an die Transferpolitik herangegangen", sagt Hainer: "Wir saßen schon vor Monaten zusammen und haben analysiert, was wir brauchen und wer auf dem Markt ist."

Das klappte in der Vergangenheit nicht immer ideal, wie der Präsident zugibt: "In den vergangenen ein, zwei Saisons mussten wir teilweise mit Hauruck-Aktionen Spieler in den letzten Tagen des Transferfensters holen. Da haben wir den Hebel angesetzt."

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Mit Erfolg. Es scheint so, dass das Quintett Hainer, Kahn, Salihamidzic, Neppe und Nagelsmann eines mit großer Zukunft sein kann. "Es ist wie alles beim FC Bayern ein Gemeinschaftswerk, wir sind da unheimlich gut abgestimmt", sagt Hainer: "Oliver schiebt als Vorstandsvorsitzender viele Dinge beim FC Bayern an, Hasan hat sich bei der Umsetzung der Transfers mächtig ins Zeug gelegt, und ich habe meine Erfahrungen aus meinem langen Berufsleben mit eingebracht."

So lassen sich viele Fälle lösen – wie bei Sherlock Holmes und Dr. Watson.

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • katzundmaus am 19.08.2022 11:27 Uhr / Bewertung:

    Hainer, der Dreistreifenfuchs.

  • Plato's Retreat am 18.08.2022 08:35 Uhr / Bewertung:

    Der Herr Heiner mit seinem "Konzernsprech", und ein Fußballclub wie Bayern München, das passt einfach nicht. Fulminante Fehlbesetzung!

  • Loewe22 am 18.08.2022 12:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Plato's Retreat

    Den Namen Plato zu verwenden bedingt mehr Urteilsvermögen, aber nur wenn man weiß, wer Plato war !

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