FC Bayern kauft die Liga kaputt? Neue Statistik räumt mit Mythos auf

Seit Jahren ist die Rede davon, dass der FC Bayern kleineren Klubs aus der Liga die besten Spieler wegkauft. Die Realität sieht allerdings anders aus: Tatsächlich ist Borussia Dortmund der Verein, der sich am häufigsten bei der Bundesliga-Konkurrenz bedient.
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Die Bayern-Bosse Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. (Archivbild)
Die Bayern-Bosse Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. (Archivbild) © sampics/Augenklick

München - Der FC Bayern kauft die Bundesliga kaputt? Von wegen! Das Portal "transfermarkt.de" hat eine Statistik darüber veröffentlicht, welche Vereine sich am häufigsten innerhalb der ersten Liga bedienen. Diese räumt nun mit dem jahrelangen Mythos auf.

Demzufolge ist es tatsächlich Liga-Rivale Borussia Dortmund, der in dieser Saison die meisten Spieler im Kader hat, die von anderen Bundesligisten verpflichtet wurden. Insgesamt hat sich der BVB 13 Mal bei der nationalen Konkurrenz bedient und dabei Ablösesummen in Höhe von 185,6 Millionen Euro ausgegeben.

Dortmund verpflichtete alleine in diesem Sommer fünf Bundesligaspieler

Alleine in diesem Sommer haben die Dortmunder mit Niklas Süle (FC Bayern), Nico Schlotterbeck (SC Freiburg), Salih Özcan, Anthony Modeste (beide 1. FC Köln) und Marcel Lotka (Hertha BSC) fünf Spieler von anderen Klubs aus dem deutschen Oberhaus verpflichtet. Trainer Edin Terzic könnte eine komplette Startelf aus Spielern aufstellen, die einst von Bundesliga-Konkurrenten verpflichtet wurden.

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Zum Vergleich: Im Kader des FC Bayern finden sich lediglich sieben Spieler, die für insgesamt 139 Millionen Euro von Liga-Rivalen geholt wurden. In diesem Sommer hat sich der Rekordmeister sogar ausschließlich bei ausländischen Klubs bedient. Im vergangenen Jahr waren mit Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer noch zwei Spieler aus der Bundesliga verpflichtet worden.

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8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Analyst am 17.08.2022 20:09 Uhr / Bewertung:

    Vermisse das Statement vom Fußballfans .
    Bin gespannt,was er zu diesen Fakten zu Sagen hat.

  • Play Fair am 18.08.2022 18:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Analyst

    es würde mich wundern, wenn er diesen artikel gelesen hätte.
    das passt nicht ins weltbild und wird insofern ignoriert.

  • Südstern7 am 17.08.2022 07:39 Uhr / Bewertung:

    Ja, wenn in München 1 Transfer vorbereitet wird, dann verursacht diese Aktivität eine enorme Aufmerksamkeit, während der westfälische Konkurrent gleichzeitig mit 3 oder 4 Spieler Tabellennachbarn - gerne aus Gladbach oder Leverkusen - schwächt. Und Susi und Kehl werden dafür von der öffentlichen Meinung gelobt ob der klugen Transferpolitik. Und unser 1 Transfer nimmt derweil für Experten aus Politik, Wirtschaft und Sport Raum ohne Ende ein. Fehlt nur noch, dass sich auch Klimaaktivisten zu einem Statement hinreißen lassen. Kurzum: Der FC Bayern ist so wichtig, dass jede Aktion beäugt und kommentiert wird. Ist es da ein Wunder, dass der neutrale Bürger, der sich zwar für Sport interessiert aber keine Zeit hat ständig zu recherchieren sich der allgemeinen Meinung anschließt: Bayern macht die Bundesliga kaputt, Bayern ist die Inkarnation des Bösen. Und ich bin begeistert, dass mein Verein anscheinend das Wichtigste in der Sportwelt ist.

    Dabei sind wir doch bodenständig und bescheiden.

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