FC Bayern gewinnt gegen Hoffenheim: Die sportlichen Erkenntnisse der 6:0-Gala

Das Spektakel auf dem Platz geriet beim 6:0-Erfolg des FC Bayern gegen Hoffenheim schnell in den Hintergrund – die Schmähplakate gegen Dietmar Hopp auf der Tribüne überschatteten die Partie. Dennoch gibt es einige Erkenntnisse, die sich aus der Münchner Gala ziehen lassen.
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Bleibt mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze: Bayern-Trainer Hansi Flick.
Tom Weller/dpa 3 Bleibt mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze: Bayern-Trainer Hansi Flick.
Philippe Coutinho traf doppelt: Ist der Knoten bei ihm jetzt geplatzt?
Tom Weller/dpa 3 Philippe Coutinho traf doppelt: Ist der Knoten bei ihm jetzt geplatzt?
Thomas Müller (2.v.l.) glänzte gegen Hoffenheim erneut als Vorbereiter.
Tom Weller/dpa 3 Thomas Müller (2.v.l.) glänzte gegen Hoffenheim erneut als Vorbereiter.

Sinsheim/München - Der FC Bayern hat durch das 6:0 (4:0) am 24. Bundesliga-Spieltag bei der TSG Hoffenheim einen großen Schritt in Richtung des achten Titelgewinns in Folge gemacht. Angesichts der Vorfälle in Folge der Hass-Plakate von Teilen der Münchner Fans gegen den Hoffenheimer Mehrheitseigner Dietmar Hopp ging der starke Auftritt der Bayern bei ihrem höchsten Saisonsieg allerdings unter.

"Ich bin der Meinung, dass uns auch etwas kaputt gemacht wurde als Spieler vom FC Bayern, weil wir bis zu diesem Zeitpunkt eine tolle Leistung gezeigt haben", sagte Kapitän Manuel Neuer – und hatte damit recht. Denn auch in sportlicher Hinsicht hatte der Auftritt des Spitzenreiters jede Menge Themen zu bieten:

Die Trainerfrage

Bleibt mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze: Bayern-Trainer Hansi Flick.
Bleibt mit seiner Mannschaft an der Tabellenspitze: Bayern-Trainer Hansi Flick. © Tom Weller/dpa

Hansi Flick hat vier Tage nach der beeindruckenden Vorstellung im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Chelsea (3:0) weitere Argumente für eine Verlängerung seines Vertrages über das Saisonende hinaus gesammelt. Seine Mannschaft spielte wie aus einem Guss. Bei einer besseren Chancenverwertung und ohne den "Spielerstreik" in den letzten 13 Minuten wäre sogar ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen.

Die Ausfälle

Dass Stürmerstar Robert Lewandowski und der Franzose Kingsley Coman verletzt fehlten, ist niemandem aufgefallen. Die verbliebenen Offensivstars spielten mit den völlig überforderten Hoffenheimern Katz und Maus. Sogar der erst 18 Jahre alte Lewandowski-Vertreter Joshua Zirkzee fügte sich bei seinem Startelf-Debüt nahtlos ein und erzielte einen Treffer. In dieser Form können die Bayern den Lewandowski-Ausfall problemlos kompensieren.

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Das Lebenszeichen

Philippe Coutinho traf doppelt: Ist der Knoten bei ihm jetzt geplatzt?
Philippe Coutinho traf doppelt: Ist der Knoten bei ihm jetzt geplatzt? © Tom Weller/dpa

Der oft kritisierte Brasilianer Philippe Coutinho fiel als Coman-Ersatz auf der linken Seite nicht ab und erzielte sogar zwei Tore. Der 27-Jährige war sehr darum bemüht, seine Chance zu nutzen. Die Mitspieler feierten Coutinho demonstrativ nach seinen Treffern. Es braucht allerdings noch mehr von diesen Auftritten – nur dann überlegen die Bayern vielleicht, ob sie die 120 Millionen Euro Ablöse für die Leihgabe des FC Barcelona bezahlen.

Die DFB-Kandidaten

Thomas Müller (2.v.l.) glänzte gegen Hoffenheim erneut als Vorbereiter.
Thomas Müller (2.v.l.) glänzte gegen Hoffenheim erneut als Vorbereiter. © Tom Weller/dpa

Thomas Müller und Jérôme Boateng machen Bundestrainer Joachim Löw zusehends das Leben schwer. Die beiden Weltmeister von 2014, die von Löw aussortiert wurden und kaum Chancen auf eine EM-Teilnahme haben sollen, zeigten erneut ganz starke Leistungen. In dieser Verfassung wären beide Profis aus sportlicher Sicht eine Bereicherung für die DFB-Auswahl.

Das Herzstück

Joshua Kimmich und Thiago dominierten das zentrale Mittelfeld nach Belieben. Beide paarten Spielwitz mit Zweikampfstärke und könnten so zum wichtigsten Faktor im Kampf um die drei angestrebten Titel werden.

Lesen Sie auch: Einzelkritik - Eine Eins und acht Zweiter für die Münchner

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