FC Bayern gegen Barca: "Gigantisch und magisch"

Was für ein Traumlos: Im Halbfinale der Champions League trifft Bayern auf Barcelona. Offizielle, Spieler und Experten schwärmen.
Florian Bogner |
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München - Iris Heynckes war früh im Bilde. „Jetzt kann ich’s ja sagen: Ich habe meiner Frau schon am Morgen erzählt, dass ich hundert Prozent davon überzeugt bin, dass wir Barcelona zugelost bekommen“, sagte Jupp Heynckes nach der Auslosung des Champions-League-Halbfinals.

Lesen Sie hier: Bayern - Barca - die Reaktionen

Um 12.29 Uhr hatte Ruud van Nistelrooy in Nyon die Kugel mit dem FC Bayern als erstes von vier Losen aus der Halbschale geangelt. Und Bayerns-Sportvorstand Matthias Sammer hatte dieselbe Vorahnung wie der Trainer, sagte in der Lounge des FC Bayern zu Mediendirektor Markus Hörwick direkt drauf nur ein Wort: „Barcelona!“ Und so kam es dann auch.

Am 23. April zuhause, am 1. Mai auswärts – so die Rahmendaten des Duells zweier Supermächte. „Ein vorgezogenes Finale“ sei es, meint Sky-Experte Ottmar Hitzfeld, und Heynckes schwärmt: „Es ist ein Giganten-Treffen, ein Leckerbissen! Es werden magische Fußball-Nächte werden.“

Bayern wollen keinen Ratschlag von Guardiola

Barcelona, das ist nicht weniger als das „Nonplusultra“ (Heynckes) in Europa. Zum sechsten Mal in Folge im Halbfinale, 2006, 2009 und 2011 Pokal-Mitnachhausenehmer. „Sie haben immer den Ball, sie haben mit Lionel Messi den besten Spieler der Welt und mit Xavi und Andrés Iniesta die besten Mittelfeldspieler der Welt“, schwärmt Javi Martínez, dabei ein bisschen blass um die Nasenspitze.

Bayern - Barca: Das twittern die Bayern-Stars

Vor allem Messi macht den Bayern Angst: „Was er die letzten vier, fünf Jahre gezeigt hat, ist unglaublich“, sagt Franck Ribéry. Auf der anderen Seite wirkt Barcelona derzeit durchaus etwas fragil: Pokal- und Liga-Niederlagen gegen Real haben Barca zugesetzt, im Achtelfinale stand es nach einem 0:2 beim AC Milan schon vor dem Aus. „Natürlich ist sie das beste Team der Welt, aber ohne Messi auch eine ganz normale Mannschaft. Man muss versuchen, ihn einzuschränken“, sagt Beckenbauer. Im Viertelfinale kam Barcelona gegen Paris nur wegen der Auswärtstorregel weiter (2:2, 1:1). Sportvorstand Matthias Sammer dazu: „Jupp Heynckes hat mir gesagt: ‚Wenn es Barcelona ist, dann kommen sie jetzt genau richtig.'“ Ribéry: „Wenn wir als Team auftreten, haben wir eine große Chance.“

Liveticker zum Nachlesen: So lief die Auslosung

So ist der FC Bayern anno 2013: selbstbewusst. Und siegesgewiss? „Ich gehe davon aus, dass wir weiterkommen. Ich bin total optimistisch. Wir haben uns entwickelt“, sagt Sammer, der Barcelona verniedlicht: „Ein nettes Los“. Heynckes meint trotzig: „Uns hat sich auch niemand als Gegner gewünscht.“

Dass Bayern zuerst zuhause ran muss, sieht der 67-Jährige nicht als Nachteil an. „Immer, wenn wir zuerst Heimspiel hatten, sind wir weiter gekommen. Vielleicht ist das ein gutes Omen.“ So war's 2010/11 gegen Florenz, Manchester und Lyon, vergangene Saison gegen Marseille und Madrid und jetzt gegen Turin.


„Ich bin sehr glücklich über das Los“, sagt auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, der im Gegensatz zu seinem „Freund Uli“ Hoeneß „keine Freunde einer deutschen Paarung“ – also aneinem Duell mit Borussia Dortmund – gehabt hätte. „Jetzt ist es eine wunderbare Gelegenheit, zu beweisen, dass wir seit 2009 um Einiges besser geworden sind", sagt der Vorstandsboss.
Sammer schloss seinen Vortrag mit: „Wir werden schon als große Mannschaft wahrgenommen. Zur ganz großen fehlt uns noch der Pott.“ Vielleicht hat den der FC Bayern ja bald wieder. Nach Barcelona – und einem Finale gegen Dortmund.

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