FC Bayern: Das sind die Rekordzahlen der Hinrunde

Die wenigsten Gegentore, der größte Vorsprung, die beste Tordifferenz. Anders als von vielen Experten prognostiziert, ist dem FC Bayern in der Nach-WM-Saison eine Hinserie der Superlative gelungen.
von  dpa
Lichtgestalten: Mit einer Lasershow in der Allianz-Arena verabschiedeten sich dei Bayern-Spieler von den Fans in die Weihnachtspause.
Lichtgestalten: Mit einer Lasershow in der Allianz-Arena verabschiedeten sich dei Bayern-Spieler von den Fans in die Weihnachtspause. © dpa

München - Fußball-Märchen für den FC Bayern, Alptraum für den BVB. Für die Branchenführer aus München und Dortmund ist eine Bundesliga-Hinserie der Extreme zu Ende gegangen. Spitzenreiter Bayern verabschiedete sich mit einem Rekord-Vorsprung und einer historisch geringen Zahl an Gegentoren in die Weihnachtsferien. Dagegen rangieren die Dortmunder erstmals seit 30 Jahren nach 17 Spieltagen wieder auf einem direkten Abstiegsplatz.

Im Detail: Die Hinrunden-Rekorde des FC Bayern

An die Punktzahl aus dem Vorjahr (47) konnten die Münchner nicht ganz anknüpfen, aber Bestmarken gab es in der Hinrunde trotzdem. Die Rekorde in Zahlen:
4 - Gegentore zum Hinrunden-Ende sind Rekord. Bisherige Bestmarke waren jeweils sieben Treffer, die der FC Bayern in der Saison 2012/13 und der VfB Stuttgart in der Spielzeit 2003/04 hinnehmen mussten.
11 - Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. So weit war noch kein Herbstmeister enteilt. Der bisherige Rekord nach 17 Spieltagen lag bei zehn Punkten Vorsprung, aufgestellt von den Bayern in der letzten Saison sowie von Dortmund 2010/11.
17 - Spiele ohne Niederlage in der Vorrunde. Das schafften vorher erst vier Teams - zweimal die Bayern selbst, je einmal der HSV und Leverkusen. Besonders stark die Bayern-Heimbilanz: Neun Spiele, neun Siege.
37 - Beste Tordifferenz. So gut waren die Münchner auch schon 2012/13. 48 - Tage ohne Liga-Gegentor. Am 1. November gegen Borussia Dortmund und kurz vor der Winterpause in Mainz kassierten die Münchner bei jeweils einem 1:2 Gegentreffer.

Solch famose Zahlen stimmten selbst den als Dauer-Mahner bekannten Matthias Sammer ungewöhnlich generös. Am Ende des WM-Jahres empfahl der Münchner Sportvorstand den Profis, die Ferien zum Faulenzen zu nutzen: "Die Jungs sollen jetzt machen, was sie wollen. Sie sollen sehr wenig tun, viel regenerieren."

Lesen Sie hier: Uli Hoeneß - Knast-Urlaub zu Weihnachten

Ganz anders die Lage beim kriselnden Dauerrivalen der Bayern, Borussia Dotmund. Angesichts der bedrohlichen Lage sprach BVB-Coach Jürgen Klopp Klartext: "Dass wir dastehen wie die Vollidioten, geschieht uns recht. Wir haben die beschissenste Vorrunde gespielt." Beim 1:2 in Bremen präsentierte sich die Borussia zum wiederholten Mal wie ein Abstiegskandidat. Darüber hinaus gibt die Gesamtbilanz zu denken: Keine Mannschaft kassierte in dieser Saison mehr Niederlagen (10), kein Team verbuchte weniger Auswärtspunkte (4). Nicht zuletzt deshalb sehnen alle Beteiligten die Rückkehr von derzeit verletzten Leistungsträgern wie Marco Reus und Henrich Mchitarjan zum Rückrundenstart herbei. "Sollten wir alle Mann durch die Vorbereitung bekommen und dann Ende Januar mit den vermeintlich stärksten Spielern antreten können, dann werden wir auch wieder ein anderes Gesicht zeigen. Aber es gibt keine Garantie, dass es besser wird", warnte Kapitän Mats Hummels.

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.