FC Bayern: Alphonso Davies bittet Kanadas Premier um Besuchs-Erlaubnis
München - Kaum ein Spieler hat in den vergangenen Monaten derart an Popularität gewonnen wie Alphonso Davies. In Deutschland hat sich der junge Flügelspieler bereits seit längerem einen Namen gemacht, beim Finalturnier der Champions League wusste er auch auf internationalem Parkett zu begeistern.
Im Anschluss an den großen Triple-Triumph über Paris Saint-Germain im Champions-League-Finale wurde Davies, der als erster Kanadier überhaupt in einem Endspiel der Königsklasse stand, mit Lobeshymnen überschüttet. Sogar der kanadische Premierminister Justin Trudeau gratulierte dem Shootingstar, der sich in Windeseile zu einem der populärsten Botschafter des Landes in Europa entwickelt hat. "Ein historischer Moment – Sie haben die Kanadier da draußen sehr stolz gemacht. Gratulation für den großen Sieg, Alphonso", twitterte der Politiker nach dem Finale.
Davies nahm die Gratulation dankend an und nutzte die Gelegenheit, um eine Bitte an den Premier zu formulieren. "Vielen Dank Premierminister @justintrudeau darf ich jetzt für eine Woche Nachhause kommen?", antwortete der 19-Jährige.
Davies erfüllt Voraussetzungen für Heimat-Besuch nicht
Im Rahmen des Finalturniers waren die Bayern-Stars aufgrund des Hygiene-Konzepts der UEFA strikt abgeschirmt, auch die Familien durften keinen Kontakt zu den Spielern haben. Nach dem Finale hat Trainer Hansi Flick seine Spieler in den Kurzurlaub geschickt. Während viele seiner Teamkollegen zu ihren Liebsten reisen, gestaltet sich ein Besuch in der Heimat für Davies schwierig.
Hintergrund: Aufgrund des derzeitigen gültigen Einreiseverbots sind die Reisemöglichkeiten nach Kanada stark eingeschränkt. Unter bestimmten Voraussetzungen wird die Einreise trotzdem erlaubt, so etwa kanadischen Staatsbürgern. Dafür müssen die Einreisenden allerdings mindestens 15 Tage bleiben und sich nach Ankunft zwei Wochen in Selbstisolation begeben. So lange hat Davies allerdings nicht Zeit – am 11. September steht mit der ersten Runde im Pokal der Auftakt zur neuen Saison an. Internationale Pressestimmen: FC Bayern macht Frankreich "wütend"
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