"Fassungslos und bedröppelt": Krisenstimmung beim FC Bayern

Der FC Bayern steckt nach der ersten Saison-Pleite und nun mehr vier Spielen ohne Sieg in einer Krise. Die Köpfe hängen bei den Verantwortlichen des Rekordmeisters tief.
AZ/dpa |
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Münchens Torwart Manuel Neuer (M) und Münchens Thomas Müller (r) nach dem Spiel.
Münchens Torwart Manuel Neuer (M) und Münchens Thomas Müller (r) nach dem Spiel. © Tom Weller/dpa

Augsburg - Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat die Stars des FC Bayern München nach der Pleite beim FC Augsburg kritisiert und in die Pflicht genommen. "Die Jungs müssen sich schon besser konzentrieren und besser fokussieren, gieriger sein, die Spiele zu gewinnen", sagte der 45-Jährige am Samstag nach dem 0:1 in der Bundesliga. Die Stimmung sei "natürlich am Boden".

Angesprochen auf die Bedeutung für Trainer Julian Nagelsmann sagte Salihamidzic: "Es bedeutet das für ihn, was es für uns alle bedeutet. Dass wir jetzt das nächste Spiel gewinnen müssen", sagte der Sportvorstand.

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"Die Jungs gehen jetzt zur Nationalmannschaft, was jetzt nicht optimal ist, aber wenn sie zurückkommen, werden wir uns vorbereiten und versuchen, das Spiel gegen Leverkusen zu gewinnen. Wir alle sind jetzt gefragt, nicht nur Julian Nagelsmann."

Vier sieglose Bundesliga-Partien der Münchner gab es zuletzt vor über 20 Jahren. "Wir haben seit vier Spielen in der Bundesliga nicht gewonnen, haben von zwölf möglichen Punkten drei geholt, deswegen bin ich schon ein wenig beunruhigt", sagte Salihamidzic bei Sky. "So wie wir heute gespielt haben, kann man in der Bundesliga nicht gewinnen." Der Rekordmeister habe "brutal Probleme gegen Mannschaften, die körperlich gegen uns spielen, die uns sozusagen auf die Socken hauen", sagte Salihamidzic.

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Nagelsmann: "Nicht so leicht, Worte zu finden"

Auch Nationalspieler Thomas Müller wirkte nach dem vierten sieglosen Bundesliga-Spiel in Serie besorgt. "Nach vier Spielen ohne Sieg stehen wir natürlich fassungslos und bedröppelt da, da passt das Wetter natürlich so ein bisschen dazu, es wurde immer dunkler", sagte der 33-Jährige.

Auch der sichtbar enttäuschte Trainer Julian Nagelsmann fand es "nicht so leicht, Worte zu finden". Mit Blick auf die nun anstehende Länderspielpause sagte er: "Ich mache mir meine Gedanken und dann schauen wir, wie es weitergeht."

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16 Kommentare
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  • GrauWolf am 19.09.2022 07:54 Uhr / Bewertung:

    Chancen gab‘s genug nur keinen Knipser.
    Lewandowski fehlt einfach - und die teuren Neuzugänge zünden nicht.
    Evtl hätte man auch besser Hansi Flick behalten sollen als Nagelsmännchen für 20 mille rauszukaufen.
    Und dann gibt’s da noch weitere flops und die heißen Kahn und SH.

  • Südstern7 am 18.09.2022 23:34 Uhr / Bewertung:

    Der Wolfsburger Trainer meint zur Leistung seiner Mannschaft:

    "Wir sind einfach nicht bereit, die Basics, die man im Fußball braucht, Leidenschaft, Kameradschaft, die Mentalität, die Aufopferung an den Tag zu legen."

    Dieser Satz passt haargenau zum FC Bayern.

    Aber selbst wenn es anders wäre, dann wäre das Hauptproblem der Bayern-Mannschaft nicht vom Tisch. Ich denke, dass jeder sieht, dass ein Stoßstürmer fehlt. Jemand, der die Bälle festhält um sie dann weiter zu leiten, jemand, der im 16er steht, falls ein Außenspieler tatsächlich eine Flanke nach innen bringen sollte. Die da vorne rumwuseln sind alles Vorbereiter, aber keine Torjäger. Und das sieht man auch, wenn sich keiner traut abzuschließen und noch einen Haken schlagen und noch einen.

    Julians System ohne Mittelstürmer ist gescheitert.
    Choupo-Moting ist ein erfahrener Bundesligaspieler, der kann das spielen. Zumindest im Liga-Alltag. Warum der überforderte Trainer den Choupo-Moting ignoriert wäre spannend zu erfahren.

  • Lackl am 18.09.2022 19:28 Uhr / Bewertung:

    Nagelsmann reiht sich in die Reihe der Ribbecks, Rehagels, Lerby und Kovac ein - wobei Kovac weit erfolgreicherer warals dieser Nagelsmann, der sich eher als Klinsmann erweist.

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