Experten: Wolfsburg bleibt erster Bayern-Jäger

Der VfL Wolfsburg bleibt nach Einschätzung der Fußball-Experten in der Bundesliga erster Verfolger des designierten Meisters FC Bayern.
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Der VfL Wolfsburg bleibt laut den Experten erster Verfolger des FC Bayern und Franck Ribéry.
dpa Der VfL Wolfsburg bleibt laut den Experten erster Verfolger des FC Bayern und Franck Ribéry.

München - Dieses fast einhellige Meinungsbild spiegelt sich in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Verantwortlichen der Erstligisten vor dem Rückrundenstart an diesem Wochenende wider. "Wolfsburg hat eine brutal starke Hinserie gespielt. Sie sind Bayern-Jäger Nummer eins", sagt beispielsweise HSV-Trainer Josef Zinnbauer vor dem Auftakt-Hit zwischen den zweitplatzierten Niedersachsen und dem souveränen Herbstmeister am Freitag (20.30 Uhr/ARD und Sky).

Die Bezeichnung "Bayern-Jäger Nummer eins" hört Dieter Hecking überhaupt nicht gern. Immer wieder betont der Wolfsburger Chefcoach, von Spiel zu Spiel denken zu wollen und das Gerede vom Jäger des Branchen-Primus' endlich sein zu lassen. Viele seiner Kollegen, aber auch Manager, Geschäftsführer oder Vorstandsmitglieder der anderen Clubs tun Hecking diesen Gefallen nicht. Sie glauben mehrheitlich, dass die "Wölfe" am ehesten in der Lage sind, den Abstand zum überragenden Team von Trainer Pep Guardiola erträglich zu gestalten.

Lesen Sie hier: Bayerns goldene Mitte im AZ-Check

Es gibt aber auch konträre Äußerungen. Bayer-Sportchef Rudi Völler und Schalke-Manager Horst Heldt gehen davon aus, dass es wieder zum Bayern-Alleingang kommen wird. "Dicht auf den Fersen bleiben? Das wird in dieser Saison keiner Mannschaft gelingen", antwortete Heldt. Völler argumentierte ähnlich: "Realistisch betrachtet: keine", sagte er auf die Frage, welche Mannschaft besonders nahe an den Münchnern dranbleiben könne. Hoffenheims Chefcoach Markus Gisdol sieht "derzeit niemanden, der die Bayern ernsthaft gefährden kann".

Und was glauben die Wolfsburger? "Dass wir sportlich den Abstand verringern können", ließ VfL-Manager Klaus Allofs den "Kicker" (Montag) wissen und nahm Stellung zu deinem möglichen Wechsel von Top-Vorbereiter Kevin de Bruyne zu Bayern. Wirtschaftliche Potenz dank Sponsor VW, in Allofs und Hecking zwei wohltuend sachliche Vertreter ihrer Zunft, Ruhe im Verein: "Deswegen sehe ich für Wolfsburg die größte Chance, sich hinter den Bayern für die Champions League zu qualifizieren", schlussfolgert Christian Heidel, Manager des FSV Mainz 05.

Außer Wolfsburg wurden in der dpa-Umfrage am häufigsten noch Leverkusen, Mönchengladbach und Schalke genannt. Guardiola schloss sich dieser perspektivischen Einschätzung an: "Wolfsburg, auch Leverkusen ist immer dabei. Schalke entwickelt sich mit dem neuen Trainer von Spiel zu Spiel weiter. Auch Mönchengladbach ist gut", sagt der Spanier.

Jörg Schmadtke ist wie viele der Meinung, dass Wolfsburg erster Bayern-Verfolger bleiben wird. "Sie haben eine sehr gute Mannschaft und spielen effektiven Fußball", meint der Manager des 1. FC Köln. Der Team müsse aber "den tragischen Verlust von Junior Malanda erst einmal verarbeiten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer eine solche Situation ist", sagte Schmadtke und erinnerte an den Suizid von Nationaltorwart Robert Enke im November 2009.

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