Eric Maxim Choupo-Moting: Vom gefeierten Retter zum Dauerverletzten
München - In der Hinrunde war Eric Maxim Choupo-Moting noch der gefeierte Held und machte mit seinen Toren den Abgang von Robert Lewandowski vergessen.
Doch seit der Vertragsverlängerung geht es bergab. Der Stürmer steht kaum mehr auf dem Platz, weil er ständig mit Verletzungen zu kämpfen hat.
Choupo-Moting: Vom Lewandowski-Ersatz zum Leistungsträger

Als der FC Bayern im vergangenen Herbst in einer regelrechten Krise steckte und das Experiment, ohne klaren Neuner zu spielen gescheitert war, konnten sich die Münchner vor allem auf einen verlassen: Eric-Maxim Choupo-Moting.
Der Kameruner konnte sich schnell zum gesuchten Lewandowski-Ersatz aufschwingen und glänzte mit elf Treffern in zwölf Spielen in den Monaten Oktober und November. Schnell war Choupo-Moting in der Sturmspitze gesetzt und der neue Torgarant beim FC Bayern.
Verletzungen bremsen Choupo-Moting in der heißen Phase der Saison aus
Choupo-Moting ist mit wettbewerbsübergreifend 17 Treffern zwar immer noch bester Torschütze der Münchner, doch zuletzt lief es beim Stürmer alles andere als rund.
Seit Mitte März plagt sich der 34-Jährige mit Verletzungen herum – Rücken- und anhaltende Knieprobleme zwingen ihn immer wieder zu Pausen.
Sieben der vergangenen zehn Spiele verpasste der Stürmer, seine letzte Torbeteiligung datiert vom 8. März (Tor im Achtelfinal-Rückspiel gegen PSG). Fast zeitgleich mit seiner Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr setzte beim Kameruner das Verletzungspech ein.
Vertrag bis 2024: Ist Choupo-Moting Sommer nur noch Backup?

Bei noch vier verbleibenden Spielen weiß keiner so genau, ob Choupo-Moting in dieser Saison noch einmal zurückkehren kann. "Er spürt das Knie, was ihm Unbehagen bereitet. Er fühlt sich unsicher mit dem Knie", berichtete Thomas Tuchel vor dem Bremen-Spiel (Samstag, 18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker). Die Münchner Physios arbeiteten mit Choupo intensiv an einer Besserung. "Es fühlt sich an, als wäre es eine Angelegenheit von Tagen, bis er zurück ins Mannschaftstraining kommt. Aber wir können das nicht mit Sicherheit behaupten", sagte Tuchel: "Es zieht sich länger hin, als wir gedacht haben. Darum ist der Ausgang offen."
In den kommenden Spielen wird der Kameruner aber wohl kaum mehr von Beginn an in der Sturmspitze auflaufen.
Eines ist klar: Der FC Bayern muss und wird in diesem Sommer einen neuen "Neuner" verpflichten. Die Verletzungen Choupo-Motings haben das nochmal einmal mehr unter Beweis gestellt.
Stürmersuche beim FC Bayern: Kolo Muani, Kane und Osimhen im Fokus?
Denn auch wenn der Stürmer noch einmal ein richtiges Hoch erfahren hat und dem deutschen Rekordmeister viele Tore bescherte: Bei einem Top-Verein wie dem FC Bayern alle Hoffnungen auf einem 34-Jährigen ruhen zu lassen, wäre naiv – das hat nicht zuletzt die Rückrunde gezeigt.
Namen wie Randal Kolo Muani, Harry Kane oder Victor Osimhen kursieren nicht erst seit gestern rund um die Säbener Straße und werden bei den Verantwortlichen intensiv diskutiert. Wer es am Ende wird, werden die kommenden Monate zeigen.