Einzelkritik zu Borussia Mönchengladbach gegen FC Bayern: Lewandowski wieder in Torlaune - Stanisic überzeugt

Der FC Bayern kommt im Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Julian Nagelsmann nicht über ein Remis hinaus und teilt sich beim 1:1 im Bundesliga-Auftakt mit Borussia Mönchengladbach die Punkte. Die Noten für die Münchner.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
13  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Bayern bejubeln den Ausgleich in Mönchengladbach - kommen aber nicht über ein Remis hinaus.
Die Bayern bejubeln den Ausgleich in Mönchengladbach - kommen aber nicht über ein Remis hinaus. © IMAGO / Horstmüller

Mönchengladbach -Das war also der Bundesliga-Auftakt mit 90 aufregenden Minuten für den amtierenden Meister FC Bayern – und jamei, was soll man sagen: Es holpert noch ein wenig. Beim Pflichtspieldebüt des neuen Trainers Julian Nagelsmann kommen die Münchner nicht über ein 1:1 bei Borussia Mönchengladbach hinaus.

Die Noten für den FC Bayern:

MANUEL NEUER, NOTE 3: 44 Gegentore mussten die Bayern letzte Saison hinnehmen, deutlich zu viele für die Ansprüche der Münchner, der Welttorhüter fing sich davon 42. Zum Start der neuen Spielzeit konnte er gegen Pleas Führungstreffer nichts machen. Weltklasse gegen Stindl (69.).

JOSIP STANISIC, NOTE 2: Der 21-jährige Deutsch-Kroate gab letzte Saison sein Profidebüt, erhielt einen neuen Vertrag bis 2023. Variabel in der Defensive einsetzbar, diesmal Rechtsverteidiger für Pavard (Bänderverletzung). Rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Stindl (6.). Weit aufgerückt vergab er eine gute Doppel-Chance (37.).

Davies fehlt der Rhythmus - Upamecano mit Elfer-Glück

NIKLAS SÜLE, NOTE 3: Der Innenverteidiger auf seiner Stammposition, aber mit den alten Schwierigkeiten in der Rückwärtsbewegung, wenn die Mannschaft weit aufrückt. Fightete sich ins Spiel, nahm dann auch mehr am Aufbau teil. Kämpft um einen neuen Vertrag, der aktuelle läuft zum Saisonende aus.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

DAYOT UPAMECANO, NOTE 3: Für die fixierte Ablöse von 42,5 Millionen Euro wurde der Franzose von RB Leipzig verpflichtet und soll Abwehrchef David Alaba (ablösefrei zu Real Madrid) ersetzen. Bei seinem Pflichtspieldebüt im Bayern-Trikot umsichtig, super-bemüht und mit viel Körperlichkeit aber noch ohne Chef-Ausstrahlung. Hatte Glück, dass Schiedsrichter Marco Fritz bei Upamecanos späten Fouls an Stindl und Thuram zur Überraschung aller keinen Elfmeter pfiff.

ALPHONSO DAVIES, NOTE 4: Der "FC Bayern Roadrunner" (Spitzname erhalten von Müller) erst eine knappe Woche im Training (ohne Testspiel), man merkte ihm Power-Defizite an. Kein Rhythmus, zu spät in den Zweikämpfen. Der Linksverteidiger mit dem eingebauten Turbo steigerte sich jedoch in Halbzeit zwei.

Gnabry und Müller bleiben unter ihren Möglichkeiten

JOSHUA KIMMICH, NOTE 3: Der Aufbauspieler und Ballverteiler wird demnächst einen neuen, deutlich höher dotierten Vertrag bis 2025 unterschreiben. Musste kämpferisch alles abrufen, viele Lücken zulaufen und Bälle zurückerobern. Mit seiner perfekten Ecke bereitete er das 1:1 von Lewandowski vor.

LEON GORETZKA, NOTE 4: Auch der Mittelfeld-Motor soll bald seinen Vertrag verlängern. Gilt als gesetzt, von ihm wird noch mehr Torgefahr erwartet. Musste jedoch Defensivlücken bereinigen und nach Fouls Wunden lecken. Etwas angeschlagen fand er kaum ins Spiel, verlor viele Bälle.

THOMAS MÜLLER, NOTE 4: Sein Ziel in dieser Saison: Zum elften Mal die Meisterschale gewinnen, um nach Alabas Abgang zu Real Madrid der Rekordmeister des Rekordmeisters zu werden. Noch nicht richtig feinjustiert. Seine Flanken und Pässe kamen kaum an.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

SERGE GNABRY, NOTE 4: Der Außenstürmer hat eine auch für ihn enttäuschende EM ohne eigenen Treffer hinter sich. Nun der Neustart unter Nagelsmann. Verzog völlig frei vor Sommer, war zwar Abseits. Drin hätte das Ding aber sein müssen. Insgesamt kam von ihm zu wenig.

Sané engagiert - Lewandowski schon wieder in Torlaune

LEROY SANÉ, NOTE 3: Er will künftig die großen Spiele entscheiden, in der zweiten Saison bei Bayern endlich zünden, ein für ihn entscheidendes Karrierejahr. Engagiert und laufstark, holte Bälle, trieb an. Agierte oft aus der Mitte.

ROBERT LEWANDOWSKI, NOTE 2: Der Weltfußballer übertraf letzte Saison den 40 Tore-Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1971/72 mit 41 Toren. Setzte in Gladbach gleich zwei Akzente per Volley-Abnahmen, Sommer parierte jeweils stark (14./26). Dann versenkte er Weltfußballer-like eine Kimmich-Ecke eiskalt zum Ausgleich. Tor Nummer eins von 42?

JAMAL MUSIALA, KINGSLEY COMAN, BOUNA SARR und ERIC-MAXIM CHOUPO-MOTING kamen für eine Bewertung zu spät.

Lade TED
 
Umfrage wird geladen, bitte warten...
 
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • reessge am 14.08.2021 08:40 Uhr / Bewertung:

    Ich denke, dass es auch ein Fehler ist von Flick Müller weiterhin für die Nationalelf aufzustellen ! Letztes Jahr hatt er noch ein kurzes Hoch, aber langfristig ist sein Komet vorbei !

  • Federseelöwe am 14.08.2021 06:07 Uhr / Bewertung:

    Der Beste der Bayern war Fritz, unbedingt im nächsten Spiel wieder bringen grinsen

  • Südstern7 am 14.08.2021 00:39 Uhr / Bewertung:

    Der Anfang war natürlich schwach. Wenig Bewegung, keine Sicherheit im Passspiel, deftige Schnitzer der Abwehrspieler im Aufbau. Das war zu statisch, das war zu ängstlich und deswegen auch prompt das 0:1.

    Ich war dann positiv überrascht, dass die Mannschaft sich nur kurz geschüttelt hat und die Gladbacher fast bis in die Schlussphase einschnürte mit vielen, vielen Torchancen. In dieser Phase hätte man den Sack einfach zumachen müssen. Hier fehlte mir einfach der Killerinstinkt und die Torgeilheit. Gegen Ende, mit den Wechseln und der beginnenden Müdigkeiten aller Akteure auf dem Platz, verschwammen dann die taktischen Konturen und dann ist alles möglich, natürlich auch ein später Gegentreffer.

    Alles in allem fehlte der Mannschaft das Zutrauen in die eigene Stärke. Aber das ist auch kein Wunder, diese Elf spielte in der Vorbereitung niemals zusammen. Von daher sagt mir der Verstand zwar, dass das ganz "ok" war, meine Emotionen vermissten aber die Siegermentalität.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.